Folge 154: Snackable, vertical, politisch? Welcher Creator-Content heute erfolgreich ist

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00:00:00: Was wird aus den Plattformen, wenn die eigentlich nicht mehr Social sind?

00:00:02: Ich sage dazu, es ist ein Grunde Kaltschermedia.

00:00:05: Es sind Medienplattformen, auf denen kulturelle Momente entstehen, auf denen Communities zusammenwachsen,

00:00:11: die sich durch irgendwas Gemeinsames verbunden fühlen.

00:00:15: Das kann mal die Liebe zu Frischkäse sein, die die Leute verbindet, in dem Moment, wo so viel pass man so ein Video hoch lädt.

00:00:21: Das können aber auch andere Momente sein.

00:00:23: Wer kennt Olaf Scholz?

00:00:26: Ja, Hand hoch, wer ihn noch kennt, sagt Moritz Meyer, Geschäftsführer der Agentur Hitch On.

00:00:32: Heute geht es bei ThisisMediaNow ein bisschen um Olaf Scholz und was man von ihm ausgerechnet von ihm darüber lernen kann,

00:00:40: was beim Publikum, beim oft jungen Publikum, auf diesen digitalen Plattformen gut ankommt.

00:00:46: Es geht aber vor allem grundsätzlich darum, was sich in der Social-Media-Welt verändert, was besonders gut funktioniert,

00:00:52: ob wir Social-Media überhaupt noch sagen sollten

00:00:55: und wo wir mit der Creator-Economie gerade so stehen.

00:00:59: Jetzt geht's los.

00:01:00: ThisismediaNow.

00:01:05: Das Update für alle, die Medien machen.

00:01:07: Mein Name ist Lukas Schöne und ich begrüße euch zu dieser Folge unseres Podcasts.

00:01:20: Wenn wir über die großen digitalen Plattformen sprechen, TikTok, Instagram, Facebook, X allen voran,

00:01:27: stellen wir oft fest, so richtig gut für den demokratischen Diskurs ist vieles nicht, was da so passiert.

00:01:34: Undurchsichtige Algorithmen, die eher polarisierendes Puschen, Faktenchecks, die zurückgedreht werden

00:01:40: und natürlich reiche mächtige Besitzer mit politischen und wirtschaftlichen Interessen und großer Nähe zu den mächtigen

00:01:47: Siehe, Mask, Siehe, Zuckerberg, Siehe, Siehe, Siehe.

00:01:51: Flat the Zone with Shit hat der ehemalige Trump-Berater Steve Bannon ja mal gesagt, wie wir inzwischen wahrscheinlich fast alle wissen

00:01:57: und er hat es gesagt in dem Wissen, dass die Plattformen mit ihren Funktionsweisen für diese Strategie natürlich der ideale Nährboden sind.

00:02:07: Was also tun? Gehen oder bleiben?

00:02:10: Content Creator und Newscluencer Fabian Grischkat hat bei der Medien-Netzwerk Bayern-Veranstaltung Transforming Media in Würzburg ausgerufen, gegenhalten.

00:02:20: Wir müssen da sein, wo die sind, wir müssen auf TikTok sein, wir müssen auf Instagram sein und wir müssen fluten.

00:02:24: Content, Content, Content raushauen und idealerweise machen wir das fundiert mit gut ausgebildeten Leuten mit der Wahrheit.

00:02:32: Dann können wir auch solchen mächtigen Herren etwas entgegensetzen und wie das funktioniert.

00:02:38: Also der Kern dieses Vortrags, um überhaupt die ganze Zeit hier mit zuhört, dazu kommen wir jetzt.

00:02:43: Das sind die beiden geheimen Wörter, die Stichwörter, wenn es darauf angeht junge Leute im digitalen Raum zu erreichen, Vertical und Snackable.

00:02:52: Die Tonqualität war bei seinem Vortrag, wie ihr sicherlich gehört habt, leider nicht die beste.

00:02:56: Aber es kommt, denke ich, rüber, was er sagt.

00:02:59: Vertical, klar, damit der Content auf dem Smartphone, was inzwischen ja festgewachsen ist in unserer aller Hände, gut kommt.

00:03:06: Und Snackable, weil unsere Aufmerksamkeit in nur wenigen kurzen Augenblicken schon wieder zum nächsten Video wandert, wenn wir nicht direkt in das aktuelle hineingezogen werden.

00:03:16: Wir haben leider keine fundierten Daten heute, gehen aber bei TikTok in der Jungszielgruppe von so Roundabout einer bis eins, drei Sekunden aus.

00:03:24: Selbst wenn wir das irgendwie positiv nochmal ein bisschen nach oben treiben,

00:03:29: wir sind eigentlich bei maximal drei Sekunden diese Zeit haben in einem Beitrag die Aufmerksamkeit von Menschen und vor allem von jungen Menschen zu erreichen.

00:03:38: Wie kriegen wir das hin?

00:03:39: Da gibt es eine Art Geheimformel.

00:03:42: Probe habe ich das mal zusammengefasst mit schnell langsam.

00:03:45: Schnell, was bedeutet das?

00:03:46: Genau, kommen wir zur Geheimformel.

00:03:49: Ist natürlich ein bisschen quatsch, wenn ich eine Geheimformel, wenn ich den goldenen Schlüssel irgendwie hätte für Erfolg auf Social Media, würde ich heute nicht hier stehen.

00:03:56: Oder ich könnte zumindest mehr Geld verlangen.

00:03:58: So.

00:03:59: Aber ich glaube, ich konnte die letzten Jahre so ein kleines Konzept rausarbeiten und selbst auch an meinem eigenen Content und an dem von anderen beobachten, dass in der Regel ganz gut funktioniert.

00:04:10: Gehen wir also wieder zurück zur italienischen Overtüre.

00:04:12: Wir starten einen Newsbeitrag mit einer knackigen Hook, die in der Regel maximal drei, wenn vielleicht auch fünf Sekunden lang ist, idealerweise drei.

00:04:23: Wir haben ein Wissensteil, den wir ruhig ein bisschen ausdehnen können, weil das bringt euch auch nichts, wenn ihr so wie ich gerade einfach nur schnell, schnell, schnell, schnell, schnell sprecht, weil ihr unten so eine Uhr läuft.

00:04:33: Ihr könnt im Wissensteil euch ruhig ein bisschen Zeit nehmen und auch den Publikum vermitteln.

00:04:37: Ihr habt davon dir das Wissen, ihr wisst, wovon ihr sprecht.

00:04:40: Und am Ende noch mal eine ganz kleine Summary.

00:04:43: Du vergesst mir auch mal schnell, was wir gerade geguckt haben, vor allem wenn es irgendwie das fünftigste TikTok am Tag ist.

00:04:47: Also ein bisschen betreutes Gucken.

00:04:48: Noch mal sagen, das hast du gerade gesehen.

00:04:50: Und deswegen könnte es auch relevant sein, dass du dieses Video deiner Oma, deinen Freunden, deinem Hamster, wen auch immer schickst.

00:04:57: Mehr Content für Hamster, das nehmen wir doch direkt mal mit in unsere nächste Redaktionssitzung.

00:05:03: Spaß beiseite.

00:05:04: Das war's, warum eigentlich Spaß?

00:05:06: Ich finde mehr Hamster-Content, das ist doch was Feines auf jeden Fall.

00:05:10: Ich schweife ab.

00:05:11: Das, was Fabian Grischkart bei der Transforming Media ausgeführt hat, war übrigens bezogen auf News und Infotainment-Inhalte.

00:05:19: gilt aber natürlich auch für andere Formen von Content.

00:05:23: Auch die sind wichtig.

00:05:24: Welche gibt es denn da noch so und was funktioniert auch auf den Plattformen?

00:05:29: Dazu hat bei Transforming Media mein lieber Kollege von Start Into Media, Steve Heng, ein paar gute Tipps dabei gehabt.

00:05:36: Plattformen war früher das Fernsehsender, waren Fernsehsender und Format waren die Shows.

00:05:40: Und jetzt ist es halt Plattformen, Social Media, Sender sind Content Creator, Firmen, Startups etc.

00:05:46: und die Formate sind die Inhalte, die sie publizieren.

00:05:49: Deswegen sind Formate meiner Meinung nach sehr wichtig.

00:05:54: Deswegen ist jetzt die Frage, was gibt es von Arten von Content?

00:05:58: Das erste ist, na klar, alles was so viral geht ist halt Hero-Content, Leuchtturm-Content.

00:06:04: Und das ist immer alles was halt nach außen geht.

00:06:07: Das heißt, du zimmst aus der Bubble hinaus, du zimmst stark viral geht.

00:06:11: Und zum Beispiel hier als Beispiel Gundam Style ging ja richtig durch die Decke.

00:06:15: Das hat wirklich, das war glaube ich eine der Videos, die haben die Milliarden geschafft.

00:06:21: Und deswegen ja, viral Videos und große Werbeaktion.

00:06:24: Das nächste ist Hub-Content.

00:06:27: Hub-Content ist halt Content, der regelmäßig kommt, weil wir können ja nicht immer Hero-Content produzieren

00:06:33: und nicht Angst zu haben, dann den Algorithmus entsprechend zwei Wochen zu verpassen.

00:06:39: Deswegen gibt es Hub-Content, wo man sagen kann, dass es so einfacher Content,

00:06:43: um den einfach regelmäßig zu produzieren und zu posten

00:06:47: und der Community auch entsprechend auf Laune zu bringen.

00:06:51: Deswegen auch hier zum Beispiel eine liebe Kollegin von uns beim Blauen Panther

00:06:56: macht regelmäßig Tipps für Serien.

00:07:00: Könnt ihr mal abchecken.

00:07:02: Und das nächste ist Hub-Content.

00:07:04: Alles was uns im Leben vereinfacht, weil wir nutzen ja hauptsächlich Google um,

00:07:10: Dinge zu suchen, die uns helfen.

00:07:13: Und deswegen funktionieren alles was in diese Richtung geht,

00:07:17: immer viel mehr, weil es erstens zeitlos ist, weil diese Themen, wenn immer bestehen bleiben,

00:07:23: bis die K.E. uns ersetzt, dann wird es ein bisschen schwierig.

00:07:26: Aber sonst alles andere, totales Anleitungen.

00:07:29: Es gibt so viele Videos über IKEA-Möbelstücke.

00:07:32: Wenn ihr mal das mal danach Google hättet, da findet ihr so viel Content und die haben so viel generiert,

00:07:39: weil es einfach immer diese Möbelstücke gibt, außer die werden nicht mehr produziert.

00:07:43: Gilt das für alle Plattformen?

00:07:44: Ich bin der Meinung, ja, na klar muss man immer noch beachten, wie die Plattformen plattformen ticken,

00:07:51: aber eigentlich bestehen die Content teilweise wirklich aus diesen drei Säulen.

00:07:56: Und was wohl auch alle Plattformen gemeinsam haben,

00:07:59: es reicht nicht auf den Plattformen einfach nur präsent zu sein und Content raus zu blasen,

00:08:05: der Austausch, die Reaktionen auf Kommentare, das altbekannte Community Building sind mindestens genauso wichtig,

00:08:13: sagt Fabian Grischkat.

00:08:14: Was mindestens genauso wichtig ist, wie Vertical und Snackable ist Community Building.

00:08:20: Da wird kein Weg dran vorbeifüllen.

00:08:22: Also wir haben gelernt, ihr müsst fluten, ihr müsst in den ersten Sekunden schon die Aufmerksamkeit generieren,

00:08:27: gerne so ein bisschen in die Trendnische reingehen und jetzt schlumm, aber ihr müsst auch ein bisschen mit den Leuten interagieren.

00:08:34: Früher waren das die klassischen Leserbriefe, die man auch mal mehr oder mal weniger intensiv sich angeschaut und beantwortet hat.

00:08:40: Heute sind das Kommentare.

00:08:42: Musst ihr auf jeden Kommentar antworten? Nein, bitte nicht, macht das auf keinen Fall.

00:08:46: Das wirkt total komisch.

00:08:47: Also gerade so Corporate Accounts, die irgendwie vier Kommentare nativ bekommen und sechs Antworten selbst geben,

00:08:53: bisschen komisch.

00:08:54: Auch irgendwie so, ich sehe ganz oft auch bei LinkedIn vor einem so Raketen-Emojis.

00:08:58: Warum nutzen Brands immer diesen Raketen-Emoji?

00:09:00: Verdammt, ihr habt irgendwie noch 500 weitere.

00:09:02: Sei mal ein bisschen kreativ.

00:09:04: Aber auf Kommentare an sich einzugehen, damit zu interagieren, ist durchaus algorithmisch nicht schlecht.

00:09:10: Und wer das auch erkannt hat, ist dieser Mann.

00:09:12: Weiß ich nicht mehr, wer das ist.

00:09:14: Habe ich mal die letzten vier Jahre gesehen.

00:09:16: Mein Olaf Scholz ist ja groß durchgestattet auf TikTok.

00:09:18: Erst mit seiner Akkentasche, dann hat er sich auch selbst vor die Kamera getraut.

00:09:21: Und das Team von Olaf Scholz war ziemlich schlau, weil die sofort im ersten Video geguckt haben,

00:09:26: war so das Thema, was dominierten, das war ziemlich klar.

00:09:29: Alle haben damals geschrieben, er soll den Dönerpreis senken.

00:09:31: Macht Döner für Euro bitte, Dönerpreis bremse, wann kommt die Dönerpreis bremse?

00:09:34: Es könnte man ja denken, okay, ein Bundeskanzler, der würde nicht darauf eingehen.

00:09:39: Oh mein Gott, der reist morgen wieder in die Ukraine, der kann doch nicht auf so eine Frage eingehen.

00:09:44: Na ja, hat er gemacht und wir fragen ihn mal, Olaf, kommt die Dönerpreis bremse?

00:09:48: Also, preisfernse wird es nicht geben.

00:09:51: Schade.

00:09:51: Aber wenn selbst der Kanzler das schafft, ein Kommentar, also man muss ja immer ein Klammer sagen,

00:09:56: sein Team, aber wenn selbst die das schaffen,

00:09:58: den Kommentar zu nehmen und daraus ein Video zu erstellen, das sogar Olaf Scholz auf das Thema Dönerpreis bremse eingeht,

00:10:04: dann könnt ihr das auch, dann könnt ihr auch coolen Content erstellen, der mit der Community addiert.

00:10:08: Kann man doch super an.

00:10:09: Da war Olaf Scholz schon wieder und er wird auch gleich im Vortrag von Moritz Meyer von der Agentur Hitch On wieder eine Rolle spielen.

00:10:17: Genauso übrigens wie die Vorliebe von Sophie Passmann für körnigen Frischkäse.

00:10:23: Und nebenbei erfahren wir auch noch eine ganze Menge darüber, was sich im Bereich der Creator und Content Plattformen so tut,

00:10:29: was funktioniert, viral geht, aber auch warum Reichweite alleine nicht immer alles ist.

00:10:35: Das lohnt sich wirklich sehr und deshalb gibt es den ganzen Vortrag von ihm, den er bei Transforming Media in Würzburg gehalten hat.

00:10:42: Jetzt in dieser Folge auch zum Nachhören.

00:10:45: Von mir war es das an dieser Stelle schon mal, macht's gut, bleibt stabil und bis zum nächsten Mal.

00:10:51: Und jetzt Moritz Meyer.

00:10:53: Ex-Dase bei Frischkäse habe ich jetzt gelernt, ist sie nicht die einzige Sophie Passmann, Autorin, Podcasterin und Frischkäse Ultra.

00:11:09: Und da gibt es eine ganze Menge.

00:11:10: Dieses Video ist erst letzte Woche von ihr online gegangen und ist tatsächlich eines der erfolgreichsten TikTok Videos,

00:11:15: das sie veröffentlicht hat.

00:11:17: Geht jetzt so auf eine Million Views zu.

00:11:20: Wir gucken auch später nochmal in die Zahlen und wir gucken vor allem auch in die Kommentare und sehen direkt,

00:11:26: ja, so funktioniert Influencer Marketing, so influenzt man Leute.

00:11:31: Wie viel Geld hat Sophie Passmann für dieses Video bekommen?

00:11:35: Der hatte gar nichts bekommen, das hat sie von sich aus gemacht.

00:11:38: Und das zeigt so ein bisschen, wie heute über Markendiskutiert wird, wie auf Social Media Momente entstehen, die Markend für sich nutzen können.

00:11:49: Und darum möchte ich heute mit euch reden.

00:11:51: Das Thema ist ja Micro versus Makro.

00:11:53: Und wir haben jetzt gerade schon gesehen, ihr habt den gleichen Impuls wie ich.

00:11:58: So diese Frage nach wie viel Followern, die ist vielleicht gar nicht mehr so die Frage, die wir uns im Jahr 2025 stellen,

00:12:06: wenn wir über Influencer und Influencer Marketing reden.

00:12:10: Das fühlt sich irgendwie nicht mehr so richtig, richtig an, sondern eigentlich soll es ja darum gehen,

00:12:17: welche Relevanz hat ein Creator, in welcher Zielgruppe und kann ich damit meine Ziele erreichen?

00:12:23: Ich bin Moritz Meyer, ich bin Geschäftsführer von Hitchon.

00:12:25: Habt ihr gerade schon gehört, ich war auch mal Journalist bei Werben und Verkaufen, Jochen Kalker und ich haben auch schon zusammen gearbeitet.

00:12:34: Und ich sage mal, ich bin jetzt kein Content Creator, aber ich bin so Creator-Eller.

00:12:37: Ich arbeite schon seit vielen, vielen Jahren mit Influenzern und Creatern zusammen.

00:12:42: Als die noch YouTuber hießen 2013 ging das so los.

00:12:46: Wenn wir über Creator und Marketing reden, ist erstmal so das Wichtige, was viele Marken sich bewusst machen müssen.

00:12:54: So ein Creator, der arbeitet ganz anders, der denkt ganz anders.

00:12:56: Für den ist am wichtigsten seine Community, seine Zielgruppe.

00:12:59: Der möchte coole Inhalte für die Leute machen, die ihm oder ihr folgen.

00:13:05: Wrechte sich mit denen austauschen.

00:13:08: Da arbeitet der sehr schnell.

00:13:09: Creator, die probieren einfach aus, die machen einfach mal Dinge und testen.

00:13:12: Funktioniert das nicht.

00:13:14: Die laden einfach so ein Frischkäsevideo hoch und sind dann selber überrascht, dass das so krass funktioniert.

00:13:18: Marken ticken anders.

00:13:20: Die haben Jahresetats.

00:13:21: Die wollen langfristig planen.

00:13:23: Die wollen alles genau abnehmen, testen und mal ausprobieren.

00:13:27: Es ist eigentlich ein Graus, sondern die wollen die Sicherheit, dass das funktioniert.

00:13:32: Und da hat man dann schnell schon die ersten Konflikte.

00:13:36: Und was ich immer sage ist, Erfolg stellt sich erst mal ein, wenn die Ziele von Creator und Marketing zusammenpassen.

00:13:42: Dass man sich erst mal überlegt, als Mark, vielleicht was können wir denn für dich tun?

00:13:47: Als Creator, was wäre denn für dich cool?

00:13:49: Worauf hättest du Bock?

00:13:50: Was würde dir helfen, eine spannende Geschichte zu erzählen?

00:13:54: Und dann fühlt sich der Creator auf einmal abgeholt.

00:13:57: Und ob der dann eine große Reichweite oder nicht hat, das spielt dann auch schon gar nicht mehr so eine Rolle.

00:14:01: Dann redet man auf einer inhaltlichen Ebene, auf einer emotionalen Ebene.

00:14:04: Und der Creator fühlt sich nicht wie eine Litfassäule, sondern ernst genommen.

00:14:10: Es sei denn, er ist Pamela Reif und möchte eine Litfassäule sein und möchte unbedingt in ganz Deutschland,

00:14:16: an jeder Bushaltestelle auftauchen für Calcedonia, wenn das das Ziel des Creators ist.

00:14:21: Und ein Traum für diese Person in Erfüllung geht, wenn man das wahr macht.

00:14:25: Ja, dann redet man natürlich auf einer ganz anderen Ebene.

00:14:28: Und dann entsteht so eine tolle Kooperation zwischen Calcedonia und Pamela Reif,

00:14:32: die jetzt schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten.

00:14:34: Und genau das ist das Ziel hier.

00:14:39: Es gibt drei große Schiffs, die wir aktuell durchmachen, wenn wir über Influencer-Marketing reden,

00:14:44: wenn wir über ...

00:14:45: Entwicklung auf Social Media spielen das erste worüber ich mit euch sprechen möchte ist

00:14:50: Influencer Marketing ist nur noch ein Teil einer viel viel größeren Creator Economy.

00:14:55: Influencer Marketing hier Sponsored Content ist immer noch eine der wichtigsten Einnahmequellen

00:14:59: für Creator.

00:15:00: Damit machen die ein Großteil ihres Umsatzes.

00:15:02: Aber es gibt inzwischen so viel mehr.

00:15:06: Plattformen zum Beispiel überschütten Creator mit Geld, weil Creator das sind was Traffic

00:15:11: bringt.

00:15:12: Und bei der USA investiert hunderte Millionen Euro, da rein Creator dazu zu bringen, exklusiv

00:15:16: die Podcasts auf Spotify zu machen.

00:15:18: Meter zahlt MrBeast, weiß ich nicht wie viele Millionen, einfach nur damit er seine Videos

00:15:24: als Reels auf Facebook postet.

00:15:26: Facebook wird MrBeast herzlich egal sein.

00:15:28: Das Geld nimmt er trotzdem mit.

00:15:30: Kein Creator sagt Influencer Marketing, das will ich nicht.

00:15:34: Die wollen das machen.

00:15:35: Aber die wollen auch unabhängig sein von dem Plattformalgorithmen.

00:15:39: Stress und Burnout ist einer der häufigsten Runde, warum Creator abgefuckt sind von ihrem

00:15:43: eigenen Beruf.

00:15:44: Und wenn man ihn hilft, auch nicht mehr in diesem Hassel drin zu sein, in diesem Game

00:15:49: drin zu sein, dann entstehen auch ganz neue Arten der Zusammenarbeit.

00:15:54: Creator sind inzwischen im Fernsehen bekannt.

00:15:56: Phil Laude, Julian Bam, releaseen nicht mehr nur auf YouTube.

00:16:00: Die haben sich emanzipiert von diesem Plattform.

00:16:02: Die können inzwischen ganze TV-Shows stemmen, entwickeln Inhalte für die ARD-Mediathek

00:16:07: oder wie Julian Bam, der seine Sendung "Mann im Mond" seine Web-Serie auf Amazon Prime

00:16:12: bringt.

00:16:13: Bücher, Booktalk hat die komplette Buchindustrie umgekrempelt.

00:16:18: Aktuell werden so um die 4-5 Millionen Bücher nur über den Hashtag Booktalk verkauft.

00:16:23: Creator bringen ihre eigenen Bücher raus.

00:16:26: Die wollen ihre eigenen Geschichten erzählen, finden dafür aber keine Verlage, weil irgendwie

00:16:30: Verlage sich schwer tun, mit denen auf Augenhöhe zu reden.

00:16:34: Sie haben mit Community Editions und einigen anderen Startups inzwischen eigene Verlage,

00:16:38: die darauf spezialisiert sind, Creator Bücher rauszubringen und damit erobern die die Best-Celler-Listen

00:16:43: und die klassischen Verlage fragen sich so ein bisschen, wo waren wir denn an der Stelle.

00:16:47: Man muss sagen, Community Editions ist als Joint Venture von Basta Lübe gestartet, die

00:16:51: waren also schon sehr früh dabei, aber auch die Buchindustrie der Buchmarkt ist durch Creator

00:16:57: massiv nach vorne gepusht worden.

00:17:00: Wir sehen das im Sport.

00:17:01: Das Logan Paul Event hat 100 Millionen Leute zu Netflix gebracht, die dann da mit dem

00:17:07: Livestream gestruggelt haben, der nicht funktioniert hat.

00:17:09: Reicht geworden sind die beiden trotzdem damit.

00:17:12: So richtig weiß man es nicht genau, aber man schätzt so 30, 40 Millionen Dollar hat jeder

00:17:17: von den beiden bekommen dafür, dass sie sich auf die Mappe gehauen haben.

00:17:20: Und Logan Paul, ursprünglich mal YouTuber, ist inzwischen Profi-Sportler, Boxer, Wrestler

00:17:27: und setzt voll auf diese Showkämpfe.

00:17:29: Wir haben in Deutschland inzwischen drei Fußball-Creator-Liegen, die versuchen irgendwie den Markt für sich zu erobern,

00:17:38: wo Creator und ehemalige Fußballstars wie z.B. Tony Kroos oder Lukas Podolski gemeinsame

00:17:43: Sachen machen, Hallen liegen auf den Weg bringen, die sie dann auf Twitch streamen oder auf

00:17:49: Joint streamen, auf The Zone streamen und Fußball ganz anders erzählen mit Elementen

00:17:56: wie spontane Regeländerungen, über die die Fans im Livestream abstimmen können oder

00:18:00: so was.

00:18:01: Und das sind neue Arten solche Geschichten zu erzählen.

00:18:04: Im Einzelhandel, wer von euch hat schon mal ein Creator-Produkt gekauft, so ein Dushaum

00:18:09: von Bibi oder eine Pizza von Trimax.

00:18:12: Ja, paar.

00:18:14: Also in bestimmten Zielgruppen sind diese Produkte natürlich der Renner.

00:18:19: Das heißt, wenn so ein neues Produkt droppt, sind die in relativ kurzer Zeit ausverkauft,

00:18:25: es stehen Schlange dafür, um die sich zu holen.

00:18:27: Und auch hier liegt natürlich eine Riesenchance für Marken.

00:18:29: Nicht nur zu überlegen, kann der mein eigenes Produkt vermarkten, sondern kann ich vielleicht

00:18:33: mit dem ein Produkt zusammen entwickeln, um eine ganz neue Zielgruppe zu erreichen, weil

00:18:39: unsere klassischen Marken und Produkte sind vielleicht so ein bisschen altbacken.

00:18:42: So ein Warsteinerpilz oder ein Krombarerpilz, das ist was der Papa oder der Opa sich reinschüttet,

00:18:48: ist vielleicht nicht so cool wie so ein Creator-Bier, wo der Creator sagt, das habe ich entwickelt,

00:18:52: das ist mein Bier.

00:18:53: Wir versuchen darauf zu reagieren.

00:18:57: Das ist jetzt mal ein Beispiel aus unserem Portfolio, was wir gemacht haben mit Renata

00:19:00: Lozine und der Adalines, vermarkter von RTL, eine Kampagne gemacht, die nicht nur auf Instagram

00:19:06: stattgefunden hat, sondern auch in der Gala, wo es auch ein TV-Werbespot gegeben hat.

00:19:10: Also das komplette Paket, das geht so ein bisschen in die Richtung wie auch bei Pamela Reif.

00:19:16: Renata Lozine ist Profitenzerin, RTL Let's Dance, ist jetzt Mutter geworden.

00:19:23: Bei der ist auch schon klar, die wird jetzt nicht noch zehn Jahre, wahrscheinlich vielleicht

00:19:26: doch, aber wahrscheinlich nicht Profitenzerin bei Let's Dance sein, aber die versucht,

00:19:29: in die Showbranche reinzukommen, in dieser Unterhaltungsbranche Fuß zu fassen.

00:19:33: Und indem wir sie dann auch in so ein klassisches Medium wie die Gala bringen, entsteht so eine

00:19:38: ganz andere Wertigkeit für die.

00:19:39: Da fühlt sie sich als Creatorin ganz anders gesehen.

00:19:42: Da ist sie eben nicht die Instagram-Influencerin, sondern sie findet auch in anderen Medien

00:19:47: statt.

00:19:48: Und das hilft ihr in diesem Zeitpunkt ihrer Karriere wahnsinnig.

00:19:50: Und diese Kampagne hat auch auf Social Media super gut funktioniert und hat dann aber

00:19:54: durch die Verlängerung in klassische Medien noch mal eine ganz andere Wertigkeit bekommen,

00:19:58: die auch für die Künstlerin super ist.

00:20:00: Mark Zuckerberg hat es jetzt auch begriffen, als allerletzter Social Media App sind eigentlich

00:20:11: kein Social Media mehr.

00:20:12: Social Media Apps sind Content-Plattform.

00:20:14: Und die eigentlichen Social Media Apps sind Facebook Messenger, WhatsApp.

00:20:20: Dann gibt es so Mittelplattformen wie Discord oder so, wo so kleinere Communities entstehen

00:20:25: und wo man sich austauscht.

00:20:26: Aber so als normaler User, keiner hat eigentlich Bock, irgendwie auf TikTok oder Instagram

00:20:30: viral zu gehen und auf einmal hat man 10.000 Kommentare.

00:20:33: Manche Menschen haben Bock drauf.

00:20:34: Die meisten nicht.

00:20:35: Es seien, das ist halt dein Job, dann willst du das.

00:20:39: Und die Algorithmen sind heute eben so drauf ausgerichtet, dass sie den Content ausspielen,

00:20:44: der interessant ist, der in dem Moment relevant ist.

00:20:46: Und das kann man sich zu Nutze machen.

00:20:48: Jetzt bei der Frage Micro versus Makro.

00:20:50: Hier haben wir eine Kampagne gemacht mit der Bauschbarkasse Schwebischall.

00:20:53: Auch so ein Klassiker auf diese Steine können sie bauen.

00:20:56: Und die wollen auch eine junge Zielgruppe ansprechen.

00:20:58: Dafür nutzen sie junge Creator so aus dem Interieur und DIY Bereich.

00:21:03: Und hier haben wir mit einer zusammengearbeitet bei Moria.

00:21:05: Als wir die Kampagne gestartet haben, hatte sie 20.000 Followerinnen, ein bisschen weniger

00:21:11: sogar.

00:21:12: Sie hat paar tolle Videos gemacht zum Makeover ihrer eigenen Wohnungen.

00:21:16: Die haben insgesamt waren es 5 Videos, haben 2,5 Millionen Views gemacht.

00:21:19: Und die entscheidende Zahl ist 6.700 Saves.

00:21:23: Das heißt, die Leute haben sich diesen Content abgespeichert für die Zukunft.

00:21:26: Und das sind so Signale, dass dieser Content wirklich ein Mehrwert hat.

00:21:30: Und Wer Adam Osseri auf Instagram oder Threads folgt, der kriegt es mit.

00:21:35: Der Chef von Instagram sagt das selber.

00:21:37: Saves und Shares in Direct Messages.

00:21:40: Das sind die entscheidenden Metriken inzwischen, damit ein Content durch die Decke geht.

00:21:43: Das hat hier wunderbar funktioniert.

00:21:45: Bei Moria hat inzwischen über 100.000 Follower.

00:21:47: Die ist mit uns gewachsen.

00:21:48: Super dankbar, dass sie durch uns die Chance bekommen hat sich zu professionalisieren.

00:21:52: Und jetzt arbeiten wir daran mit ihr hoffentlich in diesem Jahr noch die nächste Kampagne

00:21:57: zu entwickeln.

00:21:58: Und ja, was wird aus dem Plattform, wenn die eigentlich nicht mehr Social sind?

00:22:04: Ich sage dazu, es ist ein Grunde CalCher Media.

00:22:08: Das sind Medienplattformen, auf denen kulturelle Momente entstehen, auf denen Communities zusammenwachsen,

00:22:14: die sich durch irgendwas Gemeinsames verbunden fühlen.

00:22:17: Das kann mal die Liebe zu Frischkäse sein, die die Leute verbindet in dem Moment, wo

00:22:22: so viel passt, man so ein Video hoch lädt.

00:22:24: Das können aber auch andere Momente sein.

00:22:26: Wer kennt Olaf Scholz?

00:22:29: Sehr gut, ein paar kennen's.

00:22:31: Der Creator Brooklyn ist mit dem Olaf Scholz Trend im letzten Jahr sehr bekannt geworden.

00:22:37: Er hat sich in Supermärkte gestellt und hat das Thema in Inflation aufgegriffen auf eine

00:22:42: Art und Weise, die für die junge Zielgruppe spannend ist, indem er sich nämlich einfach

00:22:46: über die hohen Preise von ganz normalen Lebensmitteln aufgeregt hat.

00:22:50: Und sein Catch war dann immer, dass er sich in den Supermarkt gestellt hat.

00:22:54: Überall waren Leute und dann hat der Olaf Scholz die Preise müssen runter gebrüllt

00:22:59: durch den ganzen Supermarkt.

00:23:01: Das ist total abgegangen.

00:23:02: Man hat in Supermärkten Kids gesehen, Teenies gesehen, die das nachgemacht haben.

00:23:06: Es gab sehr, sehr viele Videos, könnt ihr mal auf TikTok gucken.

00:23:11: Wer war smart und hat reagiert?

00:23:13: Lidl hat nur vier Wochen später die Kampagne mit ihm live, wo er durch den Lidl gegangen

00:23:18: ist und dann festgestellt hat, die Preise hier sind eigentlich okay.

00:23:22: Das ist natürlich super smartes Marketing, da sofort am Start zu sein und darauf zu

00:23:27: reagieren.

00:23:28: Und dann ihr seht's ja an dem Kommentar auch so auf Augenhöhe mit der Zielgruppe zu sein.

00:23:32: Die haben den über eine Direct Message oder über ein Kommentar aktiviert und natürlich

00:23:36: haben da im Hintergrund Agenturen mitgeholfen, das Ganze dann auf den Weg zu bringen.

00:23:41: Anderer Moment war Levi Penel, der hat die Stadt Castro-Brauxel im letzten Jahr Fame

00:23:45: gemacht.

00:23:46: Ich hab jetzt selber familiäre Wurzeln an Castro-Brauxel.

00:23:49: Ich war am Sonntag noch da.

00:23:50: Ich kann sagen, das war nicht ganz so nachhaltig.

00:23:53: Also Castro-Brauxel ist jetzt nicht so ein Hotspot geworden.

00:23:56: Trotz der Millionen Views, die Levi generiert hat mit seiner Idee Castro-Brauxel, das ist

00:24:01: das schönste Stadt der Welt zu erklären.

00:24:04: Warum hat das hier vielleicht nicht ganz so funktioniert?

00:24:07: Weil wir sehen's jetzt hier schon an den Bürgermeistern von Castro-Brauxel.

00:24:09: Das war alles dann so ein bisschen Hausbacken in der Reaktion da drauf.

00:24:14: Castro-Brauxel, wenn ihr da auf den TikTok-Account geht, da hat sich jetzt nicht so viel geändert.

00:24:17: Die stellen da immer noch irgendwie die sieben schönsten Orte der Altstadt von Castro-Brauxel

00:24:22: vor oder sowas.

00:24:23: Das ist natürlich für die Zielgruppe nicht so richtig interessant.

00:24:26: Da hätte man ein bisschen smarter reagieren können, ein bisschen mehr auf Augenhöhe

00:24:32: mit der Zielgruppe kommen können und sich in der Ansprache vielleicht ein bisschen mehr

00:24:36: drauf einlassen können und nicht die Traumvorstellung haben können, dass Castro-Brauxel jetzt ein

00:24:40: Touristen Hotspot wird oder sowas.

00:24:42: Also das klappt nicht immer.

00:24:44: Man muss wirklich in der Kommunikation drin sein, persönliche Geschichten von den Künstlern

00:24:50: aufnehmen und weitererzählen.

00:24:51: Wenn man mit denen zusammenarbeiten möchte, denen auch die Möglichkeit geben, ihre Geschichte

00:24:56: weiter zu erzählen und dann wird es spannend.

00:25:02: Und ich kann es nur immer wieder betonen, dann ist die Reichweite so ein bisschen wurscht.

00:25:05: Ich glaube, wenn Castro-Brauxel sich mit Levi-Pinnell langfristig zusammengetan hätte, hätte

00:25:12: der jetzt auch nicht seinen üblichen Marktpreis abgerufen oder sowas, wenn er die Chance bekommen

00:25:16: hätte, da weiter was draus zu machen.

00:25:20: Gucken wir nochmal auf das Sophie Passmann Video, wenn wir jetzt hier in die letzten

00:25:25: Momente reingehen.

00:25:26: Was wir hier von lernen können, ist nämlich, wie man es gut macht als Marke.

00:25:32: Wie kann man denn als Marke in sowas richtig smart einsteigen?

00:25:35: Also dieses Video hat brutal über Durchschnitt von Sophie Passmanns normalen Views performt,

00:25:41: hat auch brachial mehr Likes bekommen, als sie im Durchschnitt bekommt auf TikTok folgen

00:25:45: Sophie Passmann so 80.000 Leute.

00:25:47: Auf Insta sind es über 400.000.

00:25:49: Also die ist eigentlich eine Instagrammerin, sage ich mal.

00:25:52: Auf TikTok hat sie noch gar nicht so die starke Community, aber dieses Video ist eben

00:25:56: trotzdem abgegangen.

00:25:57: Und was Züger der Hersteller hier so gut gemacht hat, ist direkt in die Kommentare mit rein

00:26:02: zu gehen.

00:26:03: Natürlich dankt man dann Sophie Passmann für das Video, aber man beantwortet ja auch

00:26:08: Fragen der Community zum Beispiel.

00:26:10: Die wollen nämlich jetzt wissen, wo kann ich dann einen geilen Scheiß kaufen, diesen

00:26:13: super Frischkäse?

00:26:14: Und da gehen die dann rein, da wurden auch Rezept-Tipps ausgetauscht oder wirkliche

00:26:20: Insider-Infos, welchen Handelswaren-Code hat dieser Frischkäse, wenn ich im Lidl stehe,

00:26:25: damit ich den auch im Discounter bekommen kann.

00:26:27: Da wurde also richtig genirdet.

00:26:30: Wie finde ich denn jetzt das passende Produkt?

00:26:32: Und das ist ganz, ganz smart gewesen und das kostet Züger jetzt außer den Arbeitsstunden

00:26:39: nichts da mit rein zu gehen.

00:26:41: Aber warum funktioniert das?

00:26:42: Weil Züger, ich habe mit denen mich dann auch kurz ausgetauscht, die sind schon auf

00:26:45: dem Plattform präsent.

00:26:46: Die haben da Accounts, die mussten jetzt nicht schnell einen TikTok-Account aufmachen, weil

00:26:49: die gesehen haben, hoch wir sind viral gegangen, shit, machen wir denn jetzt.

00:26:52: Die sind auf dem Plattform präsent, die haben eine Strategie dafür, die haben Antworten

00:26:59: parat, die sind in der Lage sehr schnell mit den Leuten dann auch auf Augenhöhe in den

00:27:05: Austausch zu kommen.

00:27:06: Und ich finde, da kann man sich schon gut was abgucken als Marke.

00:27:09: Wenn es auch so um die Frage geht, auf welchem Plattform sollen wir denn sein?

00:27:12: Ja, schon irgendwie auf allen.

00:27:14: Ihr müsst nicht auf allen was machen, aber ihr solltet auf allen präsent sein und ihr

00:27:18: solltet vorbereitet darauf sein.

00:27:20: Man kann heute aus dem Nichts auf jeder Plattform abgehen.

00:27:25: Man weiß nie, welcher Creator gerade auf irgendeine verrückte Idee kommt, was zu machen

00:27:29: und da dann von zu profitieren, da sollte man irgendwie eine Strategie für haben.

00:27:34: Ja, was haben wir heute gelernt?

00:27:36: In diesem schnellen Ritt durch die Welt der Creator Economy, dieses transaktionale Modell

00:27:43: Geld gegen Reichweite, das ist irgendwie ein bisschen old school.

00:27:46: Das macht man natürlich auch noch.

00:27:49: Also gibt ja immer noch sehr viele Gründe, die dafür sprechen, das so zu machen.

00:27:54: Aber wenn man langfristige und fruchtbare Zusammenarbeit ansteht, anstrebt, dann ist

00:28:00: so ein Creator Denken, sehr viel hilfreicher sich zu überlegen.

00:28:04: Wie können wir gemeinsame Creator neue Geschäftsmodelle schaffen?

00:28:08: Wie können wir neue Ideen entwickeln?

00:28:09: Wie können wir gemeinsam daran arbeiten, uns so ein bisschen unabhängig auch von diesem

00:28:13: Reichweiten Game zu machen, in das uns die Plattform reinzwingen wollen?

00:28:16: Und vor allem, wie können wir in diese Communities reinkommen, die tagtäglich auf den Social

00:28:22: Media Plattformen sich vernetzen, miteinander interagieren?

00:28:25: Wie können wir dann Teil davon werden?

00:28:27: So diese Markenkommunikation, so Marke ist hier, Konsumer ist da und dazwischen stehen

00:28:33: irgendwelche Werbekampagnen.

00:28:35: Das ist auch so ein altes Modell, sondern eigentlich sind wir heute alle Teil der gleichen

00:28:41: Social Media Landschaft und wir können alle auf Augenhöhe miteinander kommunizieren.

00:28:44: Und Marken, die das gut machen, wie zum Beispiel Lidl, die werden dann eben auch von der Community

00:28:48: so angenommen.

00:28:49: Dahinter fragt das keiner, dass Lidl in den Kommentaren ist bei einem Creator.

00:28:53: Die feiern das, die finden das super.

00:28:54: Die Kommentarspalte ist heute der eigentliche Popcornbereich, wo die viel, viel spannenden

00:28:59: Dinge passieren.

00:29:00: This is Media Now, das Update für alle, die Medien machen.

00:29:06: [Musik]

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