Folge 157: Show up, be there! Was es für Medien wirklich heißt, nah bei den Menschen zu sein
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00:00:00: Lokalfunk ist unverzichtbar. Je ürrer und würrer die Zeit und je mehr Sender und Angebot es gibt,
00:00:07: wo du über alle Kriege der Welt jeden Tag alles möglich hörst, ist es schön und erfrischend.
00:00:12: Übrigens nicht nur über Probleme, sondern auch zu hören, was passiert bei mir daheim,
00:00:16: was sind für Veranstaltungen, was sind für Termine, was findet statt und deswegen kann ich nur sagen,
00:00:20: Lokal Rundfunk war von Anfang an eine Unterstützung der Staatsregierung, bleibt auch so und das,
00:00:25: was hier an Arbeit geleistet wird, ist sensationell. Danke an alle, die das machen.
00:00:29: Da kann man sich den Worten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von der Eröffnung der Lokalrundfund-Tage doch anschließen.
00:00:37: Ich würde noch ergänzen, Lokaler Rundfunk ist ein Gegenentwurf.
00:00:42: Wenn Kriege, Krisen und Katastrophen omnipräsenz sind, kann Radio vielfältige Lebensrealitäten abbilden,
00:00:48: weil es eben ein Teil von ihnen ist, ein selbstverständlicher Teil.
00:00:52: Wenn ja, so manche andere Player Spaltung als Geschäftsmodell betreiben und Schreihälse mit ihrer Agenda viel zu viel Aufmerksamkeit kriegen,
00:01:01: dann kann Radio sich wirklich um die Belange der Menschen kümmern.
00:01:05: Und wenn KI-generierte Inhalte das Netz fluten, dann kann Radio sagen, wir sind ein Medium von Menschen für Menschen.
00:01:13: Echt nah und im besten Sinne unperfekt. Kein Nebenbei-Medium würde ich sagen, eher ein Nahbei-Medium.
00:01:22: Jetzt geht's los.
00:01:39: Mein Name ist Luca Schöne und ich begrüße euch zu dieser Folge unseres Podcasts.
00:01:44: Die Lokalrundfund-Tage sind zwar schon etwas her jetzt, aber ich muss sagen, in mir klingen sie noch nach.
00:01:51: Viele gute Gespräche, die bekannte und geliebte Klassentreffenatmosphäre, die Party natürlich und und und.
00:01:58: Aber vor allem auch inhaltlich ist einiges hängen geblieben.
00:02:01: Es ging sehr viel um Nähe, um Nahrbarkeit, um echt sein.
00:02:05: Das alles sagen wir immer wieder, wenn wir über lokalen Rundfunk sprechen.
00:02:09: Oder wie James Nisch, CEO der Gibraltar Broadcasting Corporation, gesagt hat in seiner Keynote.
00:02:15: Da sein, Präsenz zeigen.
00:02:21: Sein Vortrag hört ihr übrigens am Ende dieses Podcasts in voller Länge.
00:02:26: Aber vorher wollen wir uns mal ein bisschen annähern an dem Begriff "Nahr dran".
00:02:30: Was heißt das denn wirklich? Also annähern an "Nahr dran".
00:02:33: Wow, na ja egal.
00:02:35: Larissa Lannert, Morningshow-Moderatorin von Charivari95 in München und BLM-Medienpreis-Gewinnerin als beste Moderatorin.
00:02:44: Die hat darauf eine ganz eigene Antwort gefunden.
00:02:47: Denn sie hat ihre Handynummer veröffentlicht, um 24/7 für ihre Hörer*innen erreichbar zu sein.
00:02:54: Und als dann aber erst dieser Handynummer-Gedanke kam, habe ich gesagt, das können wir nicht machen.
00:02:58: Das geht nach hinten los. Was kriegt dafür Nachrichten?
00:03:01: Vor allem muss man ja auch leider erwähnen, was kriegt man als junge Frau für Nachrichten?
00:03:05: Kommen da vielleicht auch welche rein, die ein bisschen schlüpfriger werden?
00:03:09: Kommen da Nachrichten rein, die vielleicht auch beleidigend sind?
00:03:11: Weil vielleicht hört jemand eine Moderation von mir und sagt, das geht überhaupt nicht, was du da gerade gesagt hast.
00:03:16: Und ich kann nur so viel sagen, es war nur ein einziges Mal der Fall,
00:03:19: dass ich einen Kontakt bisher, und ich mache das seit Oktober jetzt, blockieren musste.
00:03:23: Neben all den wirklich mehreren hundert Nachrichten, die da immer reinkommen,
00:03:27: ist das wirklich etwas, wo ich sage, okay, da habe ich geschmunzelt, da habe ich gesagt,
00:03:31: was für ein Vollidiot habt ihr gesperrt, wir haben den gemeldet als Sender, und dann war das auch schon wieder rum.
00:03:35: Und das beweist mir jeden Morgen vor allem, und auch jeden Tag an sich,
00:03:39: weil die Leute schreiben natürlich auch abends, wenn ihr aus dem Nichts irgendwie was einfällt,
00:03:42: dass das der richtige Schritt war. Und das macht wie gesagt wahnsinnig viel Spaß,
00:03:45: weil wirklich ganz, ganz tolle Sachen schon zusammengekommen sind.
00:03:48: Wir haben große Probleme gelöst, wir haben aber auch kleine Probleme gelöst.
00:03:51: Es hatte sich aber auch schon mal jemand gemeldet mit einer ganz anderen Sache.
00:03:54: Da sagt ein Typ zu mir, Larissa, ich versuch's jetzt einfach mal, du sagst, du bist immer für uns da,
00:03:58: beweist mir das doch mal, sage ich, okay, jetzt bin ich gespannt, welche Geschichte kommt da.
00:04:02: Ja, mein Fahrrad wurde geklaut, das ist jetzt schon sechs Monate her, und jetzt hat es die Polizei gefunden.
00:04:08: Sag ich, okay, das freut mich schon mal, aber was, ja, das ist im Bielefeld gefunden worden.
00:04:13: Okay, Bielefeld für alle, die ist geografisch nicht ganz so.
00:04:17: Sechs, ein halb, sieben Stunden fährst du da wirklich locker,
00:04:20: und ich habe gesagt, okay, in Bielefeld, ich weiß nicht, was er oder sie damit vorhatte,
00:04:24: aber ich freue mich, dass es wieder da ist. Was sollen wir jetzt machen?
00:04:26: Sag der, ich wollte einfach mal versuchen, vielleicht hört ja gerade jemand zufällig zu,
00:04:31: der eh in den nächsten ein, zwei, vier Wochen da hoch fährt, dann muss ich es persönlich nicht machen.
00:04:37: Ich habe dieses Interview abgespielt, ich habe das Mikrofon ausgemacht,
00:04:41: zwei Sekunden später rief mich eine andere Hörerin auf meine Nummer an,
00:04:44: ich habe Bielefeld gehört, ich habe da Verwandte, was kann ich tun?
00:04:47: Ich habe gesagt, okay, wir haben ein Fahrrad, das muss, ja, ich muss tatsächlich leider aus einem nicht ganz so schönen Grund,
00:04:53: eine Beerdigung stand da an, ich muss da hin, reicht dem Hörer das, wenn ich ihm das in drei Wochen bringe.
00:04:58: Und drei Wochen später habe ich auf mein Handy einen Selfie von denen zu Hause bekommen.
00:05:02: Ich habe die connectet, und diese Dame hat für diesen, für sie völlig fremden Menschen dieses Fahrrad wieder geholt.
00:05:08: Und das war so cool, das hat so Spaß gemacht, und das ist jetzt nur eines von vielen Beispielen,
00:05:14: wo du einfach merkst, hey, du schaffst es da, Leute zu connecten.
00:05:18: Und die bedanken sich dann immer so bei mir oder auch beim Team, und dann sagen wir,
00:05:21: wir bieten euch ja eigentlich nur die Plattform, ihr seid es ja, die sich dann gegenseitig dabei unterstützen.
00:05:27: Ihr seid es, die dann füreinander auch da sind, und das liebe ich, weil dann einfach wirklich die ganze Stadt zusammenkommt.
00:05:31: Ganz München hilft, ich sage auch immer, wir sind die größte Redaktion der Stadt,
00:05:35: und irgendwie beweist sich das mit jeder Morningshow, die ich mache, immer noch mal mehr, weil tolle Fälle gelöst werden.
00:05:40: Die größte Redaktion der Stadt, das ist so die Idee, und als Anspruch glaube ich genau der richtige Weg für ein lokales Medium,
00:05:48: Teil des Sendegebiet sein.
00:05:50: Show me your local, don't tell me your local, das hat James Niesch gesagt, und das sagt auch Tim Laut, CEO von The Radio Group.
00:05:58: Ja, wir sind physisch präsent, bei uns steht die Funkhaustür, im wahrsten Sinne des Wortes immer offen,
00:06:04: ich bin ja auch viel unterwegs und besuche die einzelnen Stationen, und am Beispiel Kaiserslautern lässt es sich auch ganz wunderbar sagen,
00:06:10: immer wenn ich vorbeikomme, dann ist da irgendwie Besuch im Sender, nicht weil er von der Agenda geplant ist,
00:06:15: sondern weil eben Hörerinnen und Hörer, Vereinsvertreterinnen und Vertreter vor Ort sind, die bringen Brötchen mit für unser Team,
00:06:23: und da findet einfach ein ganz...
00:06:25: Ich komme hier auch mal vorbei.
00:06:26: Ja, gerne, ja, also ich bekomme auch immer noch ein Brötchen ab, das ist auch ganz praktisch,
00:06:29: beim stressigen Terminkalender, und daran sehen wir eben, dass es echte Nähe, also die Tür steht offen, es wird diskutiert,
00:06:36: es wird aber auch in der Stadt mitgeplant, mit unserer Antenne Kaiserslautern, also sei es, ob es jetzt langfristige Stadtprojekte sind,
00:06:44: oder eben auch klassische Events, Veranstaltungen, dann sind wir Teil dieser Planung, von Anfang an.
00:06:50: Und genauso offen verstehen wir natürlich auch den Austausch, die Diskussion, auch in politischen Debatten.
00:06:56: Da sind wir Sprachrohr, und das natürlich mittlerweile verstärkt auch Großmedial,
00:07:01: und dadurch wissen wir einfach, unser Stellenwert ist da, und in der Stadt kennt man uns und schätzt man uns.
00:07:08: Ähnliches weiß BLM-Präsident Thorsten Schmiege von einem seiner sozusagen bayerischen Sender zu berichten,
00:07:15: nämlich von Radium Einwelle in Bayreuth, der ist im Sendegebiet sehr erfolgreich, und auch das scheint sehr viel mit Nähe zu tun zu haben.
00:07:24: Man kann sich das immer nicht erklären, was machen die so viel anders oder so viel besser als andere,
00:07:28: und wenn man dann mal da ist, und ich habe dann mir über meinen Nachmittag gegönnt,
00:07:32: es war toll, weil die Menschen total gesprüht haben,
00:07:38: aber das Interessante war, dass man gesagt hat, wir haben ein wahnsinniges Netzwerk über WhatsApp,
00:07:45: dass man eine Community hat, da ist Radio ein Baustein,
00:07:50: aber es ist drum herum ein riesiges Gebäude gebaut worden, sag ich jetzt mal,
00:07:54: das ist so meine etwas leihenhafte Sichtweise,
00:07:57: und das Spannende war, dass man sich da auch über meine Meinung so viel sorgen macht man sich gar nicht,
00:08:03: weil man kennt seine Community, und wenn man sagt, ja, und wenn UKW da nicht mehr wäre,
00:08:07: dann macht man den B+ und dann ist das für uns unsere Hörer,
00:08:11: das liegt nicht am Verbreitungsweg, sondern das liegt an uns.
00:08:15: Das hat mich damals wahnsinnig fasziniert,
00:08:18: was ich auch versuche jetzt immer so ein bisschen missionarisch weiterzutragen,
00:08:22: dass man nicht Social Media nur so als Sotiser sieht,
00:08:25: ja, das schaltet mal wieder zur richtigen Zeit ein,
00:08:28: sondern das ist Teil eines Ökosystems, was man da aufbaut,
00:08:31: wo man auch die Chancen, deswegen komme ich dann wieder zu unserer demokratisch stabilisierenden Wirkung,
00:08:36: wenn man halt sagt, okay, ich berichte über, keine Ahnung, leichte Veranstaltungen,
00:08:42: aber ich sage auch mal, übrigens heute war ein Bauerstattratssitzung,
00:08:45: und da ist dieses Thema besprochen worden, und das ist für euch relevant.
00:08:49: Und dann hätten viele gesagt, ne, die Stadtratssitzung interessiert mich nicht,
00:08:52: aber wenn dann ein Moderator, den ich kenne, der auch meine Sprache spricht,
00:08:56: der mich auch mit anderen Sachen unterhält, der mir sagt, übrigens da ist wir jetzt ein dicker Hund
00:09:00: oder was Tolles entschieden worden, dann interessieren sich die Beiräuter,
00:09:04: in dem Fall auch stärker wieder für das, was in der Kommunalpolitik passiert.
00:09:08: Und das ist so ein bisschen, es ist eine These, die wir schon seit langem immer wieder transportieren,
00:09:13: der auch der Politik immer wieder erklären, dass sie den Lokalrundfunk, auch wenn er klein ist
00:09:17: und wenn er nicht die super Reichweiten hat, wie vielleicht ein Bundesweiter-Sender,
00:09:21: aber dass der wahrscheinlich für die Demokratie oder für die Interesse
00:09:24: an demokratischen Prozessen unersetzlich ist.
00:09:27: Nähe durch Erreichbarkeit, durch physische Präsenz, das ist also der eine Weg.
00:09:32: Der andere ist das, was im Radio passiert, im Programm, und vor allem auch,
00:09:36: wer da so spricht, Repräsentanz ist ein wichtiges Stichwort,
00:09:41: wenn Menschen sich in ihrer Lebensrealität verstanden fühlen,
00:09:45: wenn sie sich selbst repräsentiert und gehört fühlen, dann kann natürlich auch Nähe entstehen.
00:09:50: Das sagt der stellvertretende Programmchef von 1Life, Dennis Horn.
00:09:54: Es gibt Herausforderungen für Menschen, die weniger verdienen zum Beispiel
00:10:00: oder aus einer Familie kommen, wo weniger Geld vorhanden ist, in den Journalismus zu gehen,
00:10:06: weil die Ausbildung dort zum Beispiel was kostet oder ein gewisses finanzielles Polster erfordert.
00:10:12: Wir sehen, dass Menschen mit Migrationshintergrund zum Teil nicht in diese Richtung gehen,
00:10:18: vielleicht weil sie sich nicht zutrauen,
00:10:20: vielleicht weil sie im Medienmix zu Hause anders aufgewachsen, anders sozialisiert sind.
00:10:26: Und wir sehen bei uns im Team aktuell, dass wir vor allem in einem Bereich,
00:10:29: nämlich in der Unterhaltung diese Diversität hergestellt bekommen,
00:10:33: die wir im journalistischen Bereich nicht so einfach hergestellt bekommen.
00:10:37: Wir haben bei 1Life ein kleines Team, das sich um Unterhaltungsinhalte kümmert
00:10:42: und darüber eine große Menge an Unterhaltungskünstlern betreut,
00:10:48: die wir zum Teil auch auf Bühnen bringen.
00:10:50: Und das sind Menschen mit Migrationshintergrund aus Familien,
00:10:54: die eben jeden Euro irgendwie zweimal umdrehen müssen aus sozialen Brennpunkten,
00:10:58: mit einer anderen Religion, die nicht evangelisch oder katholisch ist
00:11:04: und den Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen haben.
00:11:07: Da ist Toni Bauer Mensch mit Behinderung, der die ganze Zeit so ein Rucksack mit sich rumtragen muss,
00:11:15: mit Nahrung.
00:11:17: Und es gibt Gründe, warum wir mit dieser großen Zahl an Unterhaltungskünstlerinnen arbeiten in 1Life.
00:11:25: Und das ist, weil das für uns ein Talente-Programm ist,
00:11:29: mit dem wir diese Unterhaltungskünstlerinnen und Künstler später auch für 1Life
00:11:34: im Programm stärker nutzen können.
00:11:36: Wir haben so ein Pfanne aufgebaut, also das ist ein bisschen strategisch angegangen,
00:11:42: mit den verschiedenen Events hintereinander weg.
00:11:46: Also wir schicken unsere Künstlerinnen und Künstler dadurch von der kleinen Bühne
00:11:51: mit Generation Gag und der Hörsaalkomedy, das sind so Reihen,
00:11:55: die im Jahr Laufen von 1Life veranstaltet präsentieren,
00:11:59: die Touren von diesen Künstlerinnen und Künstlern bis eben zur großen Comedy-Nacht XXL,
00:12:05: wo wir im Herbst die Kölner Arena und in Oberhausen auch die Arena bespielen,
00:12:13: mit einem großen Publikum mit einer fünfstelligen Zahl an Menschen, die sich das dort so angucken.
00:12:19: Und wir haben uns entschieden, das im Radio auch nutzbar zu machen.
00:12:22: Also wir spielen Ausschnitte aus diesen Off-Stand-Up-Programmen,
00:12:27: die bei uns dann im Radio als Comedy, ich komme gleich noch zu dieser Unterscheidung,
00:12:33: dieses Begriffslaufen, bis hin zu vielleicht eigenen Formaten.
00:12:37: Das ist eine strategische Idee, um diese Leute für uns für 1Life auch aufzubauen
00:12:41: und diese Figuren, die es ja häufig auch sind.
00:12:44: Wir haben aber festgestellt, dass damit auch andere Dinge kommen,
00:12:48: die für uns nutzbar sind.
00:12:50: Das eine ist der Zeitgeist.
00:12:52: Diese Form von Unterhaltung entspricht eher dem Zeitgeist.
00:12:56: Wir haben einen Publikum, das heute so klassische Radio-Comedy-Formate,
00:13:00: gebaute Comedy, Stimmimitation, Sketch im Radio, nicht mehr so leicht akzeptiert.
00:13:06: Das ist ein Zeitgeist-Ding.
00:13:08: Also es sind ja auch Unterhalter wie Joko und Klaas oder so, die besser landen bei den Leuten,
00:13:13: als dass es heute noch Sketch-Formate im Fernsehen sind.
00:13:16: Wir spüren das auch im Radio.
00:13:18: Wir haben hier junge Mitarbeiterschaft auch,
00:13:20: die beim kleinsten heran nahen von klassischer Comedy und Stimmimitationen
00:13:25: sehr schnell sagen "Cringe" und sehen das eben so über die Gattungen hinweg.
00:13:33: Also das eine ist der Zeitgeist, den diese Form der Unterhaltung für uns hat.
00:13:37: Das andere sind eben die Lebensrealitäten,
00:13:39: die wir in unserem Programm damit abbilden können.
00:13:47: Um all diese Formen von Nähe herzustellen, braucht es natürlich Ressourcen,
00:13:52: braucht es Menschen in Sendern und Redaktionen, die das auch können.
00:13:56: Gar nicht so leicht bei der aktuellen Situation des Lokalfungs.
00:14:00: Eine Lösung lautet "Kooperation, Zusammenarbeiten, um Vielfalt zu bewahren".
00:14:06: Das ist eine These unter anderem von Antenne Bayern-Geschäftsführerin Valerie Weber,
00:14:11: die sie bei den Lokalen von Tagen geäußert hat.
00:14:14: Wie das dann konkret aussehen könnte, so eine Zusammenarbeit.
00:14:17: Da hatte sie dann auch ein paar Ideen dabei.
00:14:20: Lokal Reporternetzwerk, das nächste Beispiel.
00:14:23: Auch das habe ich nachher in der Audiosstrategie der BLM noch mal nachgelesen.
00:14:27: Die hatten das ja auch schon drin stehen, erinnert euch an das Wort Programmbörse.
00:14:30: Aber es ist eigentlich genau das gleiche zu sagen,
00:14:32: "Hey, stelle dich mal vor, wir würden alle Lokalsjournalisten, die wir haben,
00:14:36: nur hier im Raum zusammenbringen.
00:14:38: Jetzt ist wahrscheinlich das Lokalfernsehen gerade in dem anderen KI-Workshop,
00:14:42: aber habt ihr gesehen, was die vorhaben, diese neue Medienplattform?
00:14:48: Wir sind da schon auch vereinzelt im Gespräch,
00:14:51: aber diese Medienplattform zusammen mit der BLM, mit dem Audioshop,
00:14:56: stelle dich mal vor, was möglich wäre,
00:14:58: wir würden allen lokaljournalistischen Aufwand in diesem Land zusammenlegen.
00:15:03: Und stelle dich mal vor, dass wir lokale Inhalte skalieren können auch regional.
00:15:07: Ja, es war, dann hat vielleicht der eine die Bilderstory von dem anderen,
00:15:11: aber wenn wir die Inhalte teilen, wären wir alle größer dadurch.
00:15:14: Jeder kann entscheiden, ob das den Kaufbäuren für ihn auch interessant ist.
00:15:17: Der Lokalsender der Benachbarte, vielleicht auch Antenne Bayern,
00:15:21: vielleicht aber auch genau andersrum, vielleicht haben wir was,
00:15:23: wo ihr sagt, hey, das ist super, das wollen wir auch ausspielen.
00:15:26: Das ist ein Gedanke und eine Chance.
00:15:29: Das heißt nicht, dass wir das jetzt morgen machen,
00:15:32: aber stellt euch nur vor, wir würden es tun, zusammen mit dem Fernsehen im Regional.
00:15:38: Plötzlich haben wir die Bilder, die wir vielleicht brauchen auch für unsere lokale Story.
00:15:42: Das heißt, ich glaube, die Kollegen vom Fernsehen, bei denen war die Not vielleicht schon größer,
00:15:46: die sind jetzt schon zusammen.
00:15:48: Das Ding heißt Medienplattform.
00:15:50: Lasst uns überlegen, wie wir da zusammengehen.
00:15:53: Nächste Chance, KI und Technik.
00:15:55: Ihr alle bastelt mit Sicherheit schon im Hintergrund an Tausenden von Geschichten.
00:15:59: Wir haben dieses KI-Labor der BLM, Entschuldigung.
00:16:05: Was wäre, wenn wir auch da so eine Art Wikipedia für Privat- oder Radiosender machen zum Thema KI?
00:16:14: So eine Art Prompt-Library.
00:16:16: Wir arbeiten doch alle an den gleichen Dingen.
00:16:18: Wie können wir, wenn wir unsere Wetterberichte haben, die vielleicht mehrfach umtexten?
00:16:24: Was können wir noch an tollen Sachen, Musikmoderationen,
00:16:27: aber genau zu den Titeln, die gerade im Music-Master in der Stelle ausgespielt werden?
00:16:32: Lasst uns doch die Prompts teilen.
00:16:34: Ja, jetzt nicht darüber nachdecken, was das denn Geld kostet.
00:16:37: Ich sehe hier schon, aber Leute von Antenne Bayern.
00:16:40: Ist egal, was es kostet, lasst uns erstmal den Gedanken überlegen, wir teilen einfach all das.
00:16:45: Was da möglich wäre.
00:16:47: Gemeinsame Marktforschung.
00:16:49: Es gibt noch Sender, die haben Geld für Marktforschung.
00:16:51: Und es gibt Sender, die haben kein Geld mehr für Marktforschung.
00:16:54: Was uns eint, ist, wir wissen alle zu wenig über unsere Höhren und das viel zu selten.
00:17:00: Wir haben heute die FAB gesehen.
00:17:02: Das ist eine Momentaufnahme von Januar, Februar, März.
00:17:05: Wir wissen also heute, was unsere Höhre gedacht haben vor drei Monaten.
00:17:08: Das ist toll.
00:17:09: Stellt euch mal vor, wir würden alles Research Geld.
00:17:12: Was in diesem Markt steckt in Bayern zusammenlegen?
00:17:15: Also nur allein von Antenne Bayern.
00:17:17: Wir tracken noch ein bisschen.
00:17:19: Ich weiß, dass Gong trackt.
00:17:20: Es gibt noch andere, die den Markt erheben.
00:17:22: Stellt euch vor, wir legen das Geld zusammen und spielen für jemanden in Niederbayern,
00:17:27: der sich das gerade nicht leisten kann.
00:17:29: Oder in Kitzingen.
00:17:31: Die Daten, die wir haben für die Person und für diesen Sender aus.
00:17:35: Zusammen finden wir vielleicht Antworten auf Fragen.
00:17:41: Ob wir sie dann auch zusammen lösen, ist eine andere Frage.
00:17:44: Aber wir kommen unserem Publikum näher.
00:17:46: Zusammen Antworten auf Fragen finden.
00:17:48: Kräfte bündeln.
00:17:49: Das könnte auf dem Weg in die Zukunft doch wichtig werden für die Branche.
00:17:53: Und wie das in der Praxis dann aussehen kann,
00:17:56: wenn Kräfte gebündelt und Kompetenzen zusammengezogen oder neu verteilt werden.
00:18:00: Das zeigt das Beispiel CH Media in der Schweiz.
00:18:03: Da war Julia Krester zu Gast in Nürnberg.
00:18:06: Sie hat aufgezeigt, wie eine senderübergreifende Programmgestaltung
00:18:11: gebündelt in einem zentralen Team, das sie leitet,
00:18:14: wie das die 12 Sender der Gruppe effizienter machen kann.
00:18:18: Wir haben so das Ziel, dass wir mehr Wirkung erzielen wollen mit weniger Aufwand.
00:18:24: Und wir sind da für die Sender, damit sie sich aufs Radiomachen konzentrieren können.
00:18:30: Wir sind da für sie, wir machen den Rest, wir koordinieren,
00:18:34: wir schauen mit Marketing, Sales, mit anderen Regionen,
00:18:37: damit sie ihre Kernkompetenz machen können, das Radiomachen.
00:18:42: Und sind eigentlich da als Hilfestellung und natürlich auch so da,
00:18:48: um den Überblick zu behalten.
00:18:52: Folge können wir auch schon in unserem Jungteam haben wir schon erzielt seit 2024 seit April.
00:19:00: Das muss ich natürlich schon sagen, bin ich auch sehr stolz auf mein Team. Wir haben mehr
00:19:05: Anmeldungen erhalten bei der Major Promotion. Das hat natürlich damit zu tun, dass wir halt wissen,
00:19:12: ah das funktioniert dort gut, ah das funktioniert dort gut, komm machen wir es doch für alle so.
00:19:16: Also wir haben jetzt einfach einen guten Know-how Transfer. Wir wissen auch sozusagen, was mehr
00:19:24: Reichweite erzielt auf Social Media, weil wir auch zum Beispiel ein Radiosender haben,
00:19:28: der sehr gut ist auf Social Media und haben dann auch noch unsere Social Media Strategie in diesem Jahr
00:19:34: neu konzipiert, verbessert. Auch jemand, der mitgearbeitet hat, ist hier im Raum. Credit to you,
00:19:42: Felix. Und die Newsletter-Anmeldung, das machen wir auch noch, haben sich natürlich auch verbessert,
00:19:50: weil früher hatten die kleinen Sender keine Zeit, die Newsletter regelmäßig zu verschicken und mit
00:19:56: unserer Planung und einem Team, das sich wirklich nur um das kümmert, werden die Newsletter auch
00:20:01: regelmäßig verschickt und so haben wir auch natürlich bessere Zahlen. Ja, bessere Zahlen,
00:20:07: erfolgreicher werden. Das wollen wir natürlich alle, das wollen alle beim Radio. Nähe, das große
00:20:12: Thema dieser Folge ist ein wichtiger Faktor dafür. Vergessen wir aber nicht einen riesigen
00:20:18: zentralen Punkt, wo Radio auch Nähe herstellen kann, nämlich durch die richtige Musik. Denn
00:20:24: Musik ist ja immer noch der Hauptbestandteil im Radio. Aber was ist denn die richtige Musik?
00:20:29: Dazu hatte Programmberaterin und Radio-Expertin Yvonne Malak bei den Lokalrundfuntagen Beispiele
00:20:36: dabei. Musik ist der Haupteinschaltgrund. Wer was anderes behauptet, erstens lügt ja, weil die
00:20:44: alle Markforschung in das ergeben und zweitens hat er einfach nicht recht, denn 70 bis 80 Prozent
00:20:51: unserer Stunden, der unserer Sendestunde, könnt ihr alle nachmessen, macht die Musik aus. Na klar ist
00:20:56: das dann das Wichtigste, ja? Und egal welche Markforschung ihr nehmt, könnt ihr alle Institute
00:21:02: dieser Welt nehmen, wenn die die Leute fragen, was ist für sie das Wichtigste bei ihrem Lieblingssender,
00:21:06: dann sagen die zuerst mal die Musik oder Variety of Music oder Lots of Music. Und das gilt für
00:21:13: den Morgen genauso wie für den Tag. Radio Zürichsee auch mit Johnny Markforschung gemacht. Was kam
00:21:19: dabei raus? Es gab in diesem Markt noch einen Platz und ein Bedürfnis nach einem 80 Spaced Variety,
00:21:26: AC sag ich, nenne ich das jetzt mal, ja? Habt ihr gemacht und der Erfolg ist sensationell. Erstmal nur
00:21:35: mit der Musikumstellung und dann mit der Honor Promotion. Dazu sage ich später noch was. Das erste,
00:21:39: was ihr gemacht habt, war die Musikumstellung. Und das zweite, was ihr nachgeschoben habt nach
00:21:43: ungefähr einem Jahr, war eine funktionierende Honor Promotion. Der Sender kam von Platz 7 national
00:21:48: auf Platz 2 innerhalb von drei Jahren und von Platz 3 auf Platz 1 im Lizenzgebiet, dort heißt es
00:21:54: Konzessionsgebiet. Marktanteil gesteigert national um 59, regional um 62 Prozent. Erstmal mit der
00:22:02: richtigen Musik und mit dem optimalen Marketing für die richtige Musik. Ihr könnt gucken,
00:22:07: wo ihr wollt. KISS FM ist der erfolgreichste Sender im Großraum Los Angeles. Ganz klar,
00:22:14: ganz klares CHR Format. Guckt euch die Playlist von Capital in the UK an, von Magic in the UK. Das
00:22:20: sind immer alles ganz, ganz klare Formate und deswegen funktionieren sie auch so gut. Also,
00:22:25: eine Playlist muss in sich, stimmig, kompatibel und homogen sein und wer es immer noch nicht glaubt,
00:22:31: ja glaubts vielleicht, wenn ich sage, wenn ich noch mal von dem Erfolg von Edis Edis Radio
00:22:35: spreche, die aus dem Stand als reines, fast reines DAB-Produkt irgendwie 250.000 Hörer in
00:22:40: einer Stunde haben. Nindies Nindies ist super erfolgreich, Radio Bob eines der erfolgreichsten
00:22:45: Produkte von der Riocast. Ich weiß, dass sie sich ganz auswendig, eine halbe Million Hörer pro
00:22:50: Stunde. Das sind ganz klare Formate. Ich möchte hier gerne auch noch mal einen Format aus dem
00:22:55: regionalen Markter vorheben. Gong 971 hat eine Sache zum Beispiel auch total richtig gemacht. Der
00:23:01: Sender steht total stabil da. Jetzt wird 25.000 Hörer in der Stunde, in einem wirklich kleinen
00:23:07: Markt mit 7 lokalen Sendern, 25.000 Hörer in der Stunde und sie spielen nur Classic Rock. Sie
00:23:14: spielen kein Modern Rock, sie spielen keine aktuellen Hits, sie spielen nur Classic Rock mit
00:23:19: dem Schwerpunkt aus den 80ern und 70ern, ergänzt zum 90ern. Ich glaube, wir spielen nur ein paar
00:23:24: 2000, damit wir die Stunde noch voll kriegen, so ungefähr. Und es sind nicht weniger Hörer geworden,
00:23:30: obwohl wir eine relativ enge von Rocks in der relativ engen Rotation haben, es sind immer mehr
00:23:34: Hörer geworden. Variety bringen wir da rein über Spezialtage, Geburtstage, Bruce Springsteen und
00:23:40: natürlich auch mal über den einen oder anderen Ausreißer. Aber während andere Sender hier im
00:23:46: Markt keine 25.000 Hörer in der Stunde haben, die ein ähnliches Format spielen, aber breiter
00:23:50: sind, ja, von Classic Rock bis Modern Rock alles anbieten, hat der Sender sich sehr, sehr gut
00:23:56: behauptet, eben aufgrund der Klarheit. Ich weiß genau, wenn ich GONG 97 einschalte, was ich kriege,
00:24:02: ich kriege meine coolen Classic Rockhits aus den 70ern und 80ern. Klarheit ist das, was die
00:24:09: Hörer*innen wollen bei der Musik, bei den Inhalten, bei der lokalen Präsenz von Medien.
00:24:20: Über all das hat bei den Lokalrundfunktagen auch James Niche von der Gibraltar Broadcasting
00:24:26: Corporation gesprochen. Ich finde, sein Vortrag darüber, wie Radio Gibraltar durch einen absoluten
00:24:32: Fokus auf das lokale Erfolgreich wurde, dieser Vortrag ist eine gute Zusammenfassung darüber,
00:24:38: warum Nähe die entscheidende Währung für den lokalen Rundfunk ist. Deswegen hört ihr ihn zum
00:24:44: Abschluss dieser Folge, jetzt auch in voller Länge, nochmal als Service sozusagen und in
00:24:49: der nächsten Folge gibt es dann noch weitere Perspektiven auf den lokalen Rundfunk, bevor wir
00:24:54: dann danach in die Sommerpause gehen. Von mir warst das jetzt an dieser Stelle erst mal,
00:25:00: macht's gut, bleibt stabil und bis zum nächsten Mal. Und jetzt James Niche.
00:25:20: Und Lucas, vielen Dank für die Introduktion. Ich habe nur das Englisch ein bisschen verstanden.
00:25:23: Aber hier geht's. Also ich werde mit dir reden und vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
00:25:28: weil es toll ist, dass ich mit dir meine Passion für die Lokale Radia mitgebracht habe. Ich rufe Radio
00:25:33: Gibraltar und die Gibraltar Broadcasting Corporation, die auch im Televizien ist. Also
00:25:38: schieße ich ein bisschen, warte, weil meine Präsentation ist über das. Es ist über den
00:25:42: lokalen Rundfunk. Und wenn du mit mir in lokalem Broadcasting arbeiten, dann wirst du wissen,
00:25:49: dass Stations across the world are either dying or they are already on life support.
00:25:55: Und ich bin hier, um dir zu hoffentlich sagen, dass das nicht so muss.
00:25:59: So, bei Gibraltar Broadcasting Corporation haben wir eine Vision und es kann in 3 Wörter
00:26:09: local, local, any guesses for word number three, local, because thank you, because you can be local,
00:26:20: but the question is, can we be truly local? What does it mean to be local, local, local?
00:26:28: And we've made it our mission statement, that local spells out local originality,
00:26:36: communities about building relationships with your community, isn't it?
00:26:39: Audiences, which are always at the heart of everything that we do
00:26:43: and lives, that we are there with the action and with the people. And I'm going to be talking
00:26:49: more about the live element here today. When I took over as Chief Executive in October 2022,
00:26:57: this is not my quote by the way, but I've taken ownership of it.
00:27:01: This is one of the quotes I showed staff, and I discussed with them that this was a station
00:27:07: that was trying to do everything and that our new local vision was going to be non-negotiable.
00:27:13: Because, you see it there, change almost never fails because it's too early.
00:27:18: It will fail because it's too late. And we were at that junction when we needed to change.
00:27:26: We were losing audiences left, right and center. And all of a sudden, over the three year plan,
00:27:33: this happened. So if you don't want to take it from me, take it from our audience surveys
00:27:39: and the data. This is when I took over in 2022 and our satisfaction and audience ratings
00:27:44: have skyrocketed since. I have a news output across radio, television and online,
00:27:51: which has a reach of 98% in the community. We have TV with 86% and radio on 89% reach.
00:28:00: Now, I'm not going to trick you. When that is translated into numbers, we are a small community
00:28:06: of 40,000. And for us, it's quite easy to do community because it's very focused in a small
00:28:12: region. I know that perhaps you have other challenges. And the challenge is, how do you create
00:28:19: a station? I've highlighted there for the people of Gibraltar. If you do local, you know that
00:28:26: people move a lot now. So not everybody that lives in Gibraltar is Gibraltarian. So we like to say
00:28:33: that we are a TV and radio station by the people of Gibraltar for the people of Gibraltar. You don't
00:28:40: need to be Gibraltarian to come and work with us. But you need to be passionate about the community
00:28:46: that you serve. You need to understand what the conversations are going to be about. You need to
00:28:51: understand what makes people tick. And one of the things that we did was launch, I'm going to show
00:28:56: you a promo. We launched Gibraltar Today program. This is a lunchtime program. It's a radio program.
00:29:03: And I told you that I was going to cheat because I have a TV station as well,
00:29:06: which we put on television. It's still a radio program, which is visualised for TV. I know you
00:29:13: won't know who the players here are, but I think you'll understand the gist of it. Julio Rivas has
00:29:19: stepped down. He has reminded the players how privileged they are to represent Gibraltar.
00:29:25: He's probably been the most important person in my life. A big incident, no for your team to deal with.
00:29:30: Yeah, a tough one. Really tough one. Especially when you get the news that those people trapped.
00:29:34: You saw one of the people from the flat save his two little sisters. There is optimism and there is
00:29:40: that good will that people keep talking about. I'm very much looking forward to seeing the houses
00:29:45: being built. We understand that the GFA will aspire to a new football stadium. I'm excited to
00:29:51: just prove what we can do as a team. Let me thank GBC for the fine work that they do here today. Live
00:29:56: for Gibraltar Today again from London. I can tell you many stories about Little Bay. A day to celebrate
00:30:03: love and many are doing it with flowers as a community, as a team and as an essential services,
00:30:09: including GBC, that we're here, you know, in our Peter Canyon informing everyone.
00:30:12: People here at the frontier had their passports stamped at about 10 30 this morning.
00:30:17: So I think we've seen a bit of a return to the high street, which is great news for us.
00:30:21: We all are striving to achieve the same thing, which is offering that support to people in our community.
00:30:26: So you get that balance of local voices, local stories, because it's so important to turn up for
00:30:35: the good and the bad when you're a community broadcaster. I think one of the issues is sometimes
00:30:40: we always saw that fire. You saw incidents. We as news people, we always rush there.
00:30:46: Who's covering the little charity bingo? Who's there at the 24 hour cancer research rally? Those
00:30:53: are important to people. It's about showing up for people. And one of the things I want to talk to
00:30:57: you about is this location, location, location. I don't know whether there are any TV people in
00:31:02: the audience, so it's mainly radio. But if I were a TV producer, I would potentially be horrified
00:31:10: by some of the framing in some of this underlight. You see that there, the guest is in the shade and
00:31:14: the presenter is in the sun. And you know, TV people would say, oh my good Lord, isn't that terrible?
00:31:21: But my argument is that this is a radio program. We do that with one camera. We are a small
00:31:28: operation. We're not a big output. We're not as big as the BBC. We're even smaller than the region
00:31:35: of the BBC. But it's more important to show up and be there. And you heard the example of this fire
00:31:42: and something really interesting happened. All our team came back saying, James, people were coming
00:31:47: to talk to us and people were thanking us because all of a sudden they realized that they matter
00:31:53: to us. And that is the most important thing that you can achieve with audiences. We could have gone
00:32:00: for a TV shot and gone further out. So this is the block that was on fire. It was on the top floor.
00:32:05: You can't see the fire in this broadcast or the burnt window. There was an opportunity to go to a
00:32:10: private members club and have the presenter standing with a beautiful shot of the burnt
00:32:16: building behind him. But this is a council estate. People were not going to go and talk to us
00:32:21: in the private members club. So we chose location over that. We sacrificed the beauty of television
00:32:27: to tell the story. And also, I told you before, please have fun. Because it's so easy to do the
00:32:34: difficult stories sometimes, isn't it? But we forget to go to the schools. We send our news
00:32:38: presenters to do like a dragon's den, a thing with children. And they become the interviewers
00:32:43: with the children. We have our presenters dress up for World Book Day. It's all about
00:32:47: the engagement with the community. Because as you know, and you don't need me to tell you this,
00:32:51: we are competing for attention all the time. And we don't want to compete against the
00:32:59: streaming giants. We can't. It would be impossible for us. And I've included there the little
00:33:05: WhatsApp logo, which I'm sure you all know. How many of you are on a WhatsApp group with
00:33:11: colleagues, family. We are competing for attention all the time. And that is why we need unique
00:33:20: content. Now, again, I know you're not going to know about this inquiry. We had the McGrale
00:33:24: inquiry in Gibraltar. This was the early retirement of our police commissioner. And at the heart of
00:33:31: the allegations was that there had been political interference. We were told that we couldn't
00:33:37: broadcast the inquiry. We fought for it. That is a discussion for another day on access to and
00:33:42: freedom of information and media. Because what it did when we won the rights to broadcast the
00:33:48: inquiry is that if you were interested in this story, it wasn't on Netflix. It wasn't on Disney
00:33:55: Prime. It was on GBC, on Radio Gibraltar and television. And as audio people, you will know,
00:34:02: it's so important to hear the voices. And it gave us an opportunity to not only show it live,
00:34:08: but also to use the content in our news programs and in the podcast. And we've brought you every
00:34:15: twist and turn on TV, radio and online. I was worried because I was not being treated fairly.
00:34:22: And therefore I felt it was a pack of wolves hounding me. I was lied to by the most senior
00:34:34: law enforcement official in Gibraltar to my face in my office. This was not a court case,
00:34:41: but sometimes it felt like it. You know the power of audio. That's like the equivalent of hearing
00:34:47: your German Chancellor and your head of police going up against each other. It's much more
00:34:53: powerful when you hear it than having a reporter tell you, this is what was said. And that unique
00:34:59: content is what makes us stand out, is what makes the audience come to you. We also launched a
00:35:04: behind the scenes podcast because we want to be transparent, honest with the people. That's
00:35:09: from one of the podcasts. Communities want to feel involved. People don't know necessarily what goes
00:35:15: on behind the scenes. Sometimes they shouldn't. That's absolutely fine. But if you have a bit
00:35:20: of interest, let them in. People welcome it. We've launched podcasts for Gibraltar today,
00:35:26: which is the program you saw earlier. We do one on stories of people born on the rock.
00:35:31: But it's all about local voices on demand. And I want to use that because
00:35:35: that brings me very important to one of my final points. I am a little bit fake here,
00:35:40: because I tell you that I used local, you saw earlier on the advert that we did, local voices,
00:35:47: local stories. And now, as we move on, because sometimes things have worked two years ago,
00:35:53: no longer work now, and maybe you go away with an idea today, that works today and doesn't work
00:35:57: in five years time. That's absolutely fine. By the way, I'm also not telling you that this
00:36:02: is the only way. I'm sharing what has worked for us. I am sure that if we went round this room,
00:36:08: there are 150 different versions of things that may work or may not work for you.
00:36:13: But this is where we are now, and I think this is really important in our journey,
00:36:18: the fact that you want to be a local or a community station, but I want my presenters
00:36:25: to stop telling the audience that that's what we are. Because sometimes, you know, you shoehorn in,
00:36:30: we are your local station. We are here for to be your community. We've now won that battle.
00:36:36: Let's show you every single day and not have to tell you. And I'm going to leave you with my
00:36:42: contact details. Please get in touch. I am going to be at the party tonight, so please come
00:36:47: and talk to me. You won't bother me talking about radio or television. I happily talk about it
00:36:52: all night. And like I say, there is no one size fits all. Okay, there are different ways of doing
00:36:59: it. This is what's worked for us. But I think the most important thing to remember when it comes to
00:37:05: local is that we really need to make an effort because you never miss a good thing until it's
00:37:11: gone. Thank you very much. This is Media Now, das Update für alle, die Medien machen.
00:37:35: [Musik]
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