Folge 77: Medien und Gesundheit – Orientierung in einem Ozean von Informationen
Medien machen was mit uns. Das ist keine neue Erkenntnis. Doch es ist für Medienschaffende wichtig, sich das immer wieder vor Augen zu führen: Ihre Arbeit hat einen großen Einfluss auf die Menschen. Das gilt besonders in Zeiten wie diesen mit vielen schlimmen Nachrichten. Wie verhindern wir eine Überforderung der Rezipient*innen? Wie schützen wir uns selbst als Medienschaffende? Die Journalistin Ronja-Wurmb-Seibel beschäftigt sich in ihrem neuen Buch „Wie wir die Welt sehen“ damit, welche Folgen der ständige Konsum von schlechten Nachrichten gesellschaftlich und persönlich hat. Bei Media meets HEALTH, einer Veranstaltung des MedienNetzwerk Bayern, hat sie einen Lösungsvorschlag präsentiert, wie man ein Ohnmachtsgefühl vermeiden kann. „Scheiße plus X“. Heißt: Die negativen Themen nicht verschweigen, aber immer auch einen ersten, kleinen Schritt zu einer Lösung aufzeigen. Wie groß die Verantwortung von Medien ist, zeigt auch das Thema Depressionen. Hier gilt es, einen sensiblen Umgang mit Betroffenen und Angehörigen zu finden und falsche Kausalitäten zu vermeiden.
Medien und Gesundheit – das hat noch viel mehr Facetten. Wie wichtig gute Gesundheitskommunikation ist, hat nicht zuletzt die Pandemie gezeigt. Daher probieren Verlage wie Wort und Bild oder Droemer Knaur neue Features und Formate aus, um das Publikum zu überzeugen und es angemessen zu informieren. Und auch mit Medientechnologien – zum Beispiel Virtual Realitiy – kann im Gesundheitssektor viel bewegt werden. Um all das ging es bei Media meets Health. In der neuen Folge von This is media NOW fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.