This is Media NOW - der Podcast der MEDIENTAGE MÜNCHEN

This is Media NOW - der Podcast der MEDIENTAGE MÜNCHEN

Folge 71: Innovation in Krisenzeiten

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In Krisenzeiten kommt Medieninnovationen eine besondere Bedeutung zu. Medienschaffende stehen vor der Herausforderung, relevante Angebote zu schaffen – für die Gesellschaft und für die einzelnen Nutzerinnen und Nutzer. Das hat sich während der Pandemie gezeigt und das zeigt sich aktuell in der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine. Bei media.innovations, dem Innovations-Event der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), ging es unter anderem darum, wie Medienhäuser mit außergewöhnlichen Nachrichtenlagen umgehen können. Johannes Ott, Geschäftsführer von Radio Gong in München, berichtete, wie er und sein Team Hilfe für Geflüchtete organisiert haben. Damit haben sie gezeigt, was schnelle Innovation mit Mehrwert abseits der Berichterstattung sein kann. Auf anderer Ebene stehen Angebote wie Facts for Friends, ein Faktenfinder für die junge Zielgruppe, dafür, wie mit innovativen Ansätzen relevante Angebote geschaffen werden können.
Diese Beispiele stehen exemplarisch für die Frage: Was bedeutet eigentlich Innovation im Jahr 2022? Darin stecken viele weitere Aufgabenstellungen für Medienschaffende. Wie entwickelt sich das Community-Building nach der Pandemie? Wie aktiviere ich die User:innen? Und was bedeutet der unterschiedliche Stand bei der digitalen Kompetenz in den verschiedenen Altersgruppen, die das bidt-SZ-Digitalbarometer festgestellt hat? Um all das geht in dieser Ausgabe unseres Podcasts „This is media NOW“.

Folge 70: Ukraine – ein Krieg, der auch die Medienwelt verändert

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Freitag, 01.04.2022: Seit fünf Wochen führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Vor allem die Menschen vor Ort leiden unter den furchtbaren Auswirkungen. Die viel zitierte Zeitenwende ist aber weltweit spürbar – politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich. Auch für die Medienwelt wird der Angriff Russlands langfristig große Folgen haben. Denn es herrscht ein Medien- und Informationskrieg erschreckenden Ausmaßes. Laut Reporter ohne Grenzen sind bisher mindestens fünf Reporter*innen ums Leben gekommen. „Einer der schlimmsten Angriffe auf Pressefreiheit ist, wenn Journalistinnen und Journalisten ermordet werden“, sagte Christian Mihr, Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen, bei der der sechsten Ausgabe von #mtmdigitalks. Darüber hinaus werden Medienangebote eingestellt, die in und aus Russland berichten, der Zugang zu digitalen Plattformen wird eingeschränkt und Social-Media-Kanäle wie TikTok erzeugen eine nie dagewesene Dynamik in Berichterstattung und Meinungsbildung. All das zeigt, wie wichtig es ist, dass weiter unabhängige Journalist*innen vor Ort sind und berichten. In dieser Folge erzählen der ukrainische Journalist Andrey Dihtyarenko und ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf, unter welchen Umständen sie im Kriegsgebiet ihrer Arbeit nachgehen. Außerdem schauen wir darauf, wie der Krieg auf TikTok dargestellt wird und warum die sogenannten „Querdenker“ auf Putins Propaganda hereinfallen.

Folge 69: Die Mechanismen des Medienkriegs und wie wir mit ihnen umgehen können und müssen

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Kritischer Journalismus ist ein Rückgrat demokratischer Gesellschaften. Ihn kennzeichnet, dass er nicht nur “schwarz-weiß” berichtet, sondern auch die Grautöne von Ereignissen und Themen aufzeigt. Wir müssen aufpassen, dass auch beim Berichten über den Ukraine Krieg diese Stärke erhalten bleibt.

Kernproblem für viele Journalist:innen ist es aktuell, die Informations- und Bilderflut trotz aller Anspannung, Belastungen und eigener Sorgen, so gut es geht, mit kühlem Kopf zu sortieren. Der Ernst der Lage gebietet enorme Sorgfalt und ein hohes Maß an Vorsicht bei der Bewertung von Quellen.
Welche Aspekte dabei zentral sind, welche Mechanismen aktuell wirken und wie wir mit ihnen umgehen können und müssen, darüber sprechen wir in dieser Folge mit Prof. Dr. Marlis Prinzing von der freie Journalistin, Moderatorin und Forscherin, Hochschule Macromedia Köln.

Folge 68: Mehr als das Sternchen – beim Gendern neu über Sprache nachdenken

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(Hinweis: Diese Folge wurde bereits am 17. Februar aufgenommen.)
Der Grundgedanke beim Gendern ist, dass Sprache die Vielfalt in unserer Gesellschaft abbilden soll. Einigen geht das aber zu weit. Sie reden von „Sprachverhunzung“ und argumentieren, dass das Gendersternchen die Lesbarkeit von Texten verschlechtern würden. Oft wird die Debatte emotional geführt. Christine Olderdissen dagegen plädiert für mehr Sachlichkeit, wenn wir über das Gendern sprechen. Sie ist die Leiterin des Projekts „Genderleicht“ vom Journalistinnenbund und Autorin des Ratgebers „Genderleicht: Wie Sprache für alle elegant gelingt“. Für sie ist gendersensibles Formulieren eine Chance, Sprache präziser und auch schöner zu machen. Das generische Maskulinum rufe oft falsche Assoziationen hervor, sagt sie. Schließlich spielten nicht nur die Grammatik, sondern auch Kontext und soziale Erfahrungen eine Rolle. Bei „Bauarbeiter“ oder „Maurer“ denken die meisten ausschließlich an Männer, während die „Besucher“ eines Konzerts unspezifischer sind. Über die Möglichkeiten, die Gendern bietet, sprechen wir mit Christine Olderdissen in dieser Podcast-Folge.

Folge 67: Vertrauen und Transparenz – journalistische Standards im Netz stärken

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Vertrauen ist die wohl wichtigste Währung, die Journalismus hat. Das ist keine neue Erkenntnis. Aber wie entscheidend das ist, zeigt sich aktuell bei der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine. Wie erkennen die User, ob der Absender einer Information vertrauenswürdig ist? Welche Tools können wir als Medienschaffende entwickeln, um ihnen dabei zu helfen? Wie können wir uns auf schwierige Nachrichtenlagen wie in der momentanen Situation einstellen? Das sind nur einige der vielen Fragen, die es bei diesem Thema gibt. Thomas Rebbe verantwortet als Editor-in-Chief bei WEB.DE, GMX, 1&1 einige der reichweitenstärksten Online-Portale in Deutschland. In dieser Folge unseres Podcasts erzählt er, wie seine Redaktion auf den Krieg in der Ukraine reagiert hat, welchen Stellenwert transparente Prozesse für ihn haben und wie sein Team als erstes in Deutschland die „Journalism Trust Initiative“ (JIT) von Reporter ohne Grenzen umgesetzt hat. Mit Hilfe dieser Initiative sollen User besser erkennen können, ob Informationen von seriösen Anbietern stammen. Außerdem habe es geholfen, so Rebbe, die internen Abläufe zu verbessern.

Folge 66: Personal Branding – warum Unternehmen wahrnehmbare Identitäten benötigen

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Die Pandemie hat gezeigt: Digitale Kommunikation funktioniert, doch es braucht die Menschen dafür. Unternehmen-Mensch-Kommunikation findet nur noch wenig statt. Menschen müssen jetzt sichtbarer werden mit den Themen, für die sie stehen. Das gelingt durch Personal Branding. Doch nicht jeder Kanal hat die gleiche Relevanz und passt auch zur Person oder zum Unternehmen.
Torben Platzer hat sich selbst zu einer starken Marke gemacht. Der Social Media- und Branding Experte ist Unternehmer sowie Mitgründer der Medienagentur TPA Media GmbH. In den sozialen Netzwerken baute er in drei Jahren eine Community mit über 500.000 Followern auf und betreibt dazu den Podcast WAKE UP NEWS, der bis heute regelmäßig bei iTunes & Spotify in den TOP 10 Listen zu finden ist. In seinem Buch schreibt er: "Alles, was ich aufgebaut habe, habe ich den sozialen Netzwerken zu verdanken."
Was für ihn Personal Branding ist, was eine erfolgreiche Marke auf Social Media ausmacht und warum man als Unternehmen auf möglichst vielen Plattform präsent sein sollte, um das und mehr geht es in dieser Folge unseres Podcasts.

Folge 65: „Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst“ – die Medien und der Angriff Russlands auf die Ukraine

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Konflikte und Kriege sind immer auch der Kampf um Bilder und mit Informationen. Sie sind die Zeit von Desinformationskampagnen und Propaganda, was durch Social Media noch einmal eine neue Qualität gewonnen hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Umso entscheidender ist die Rolle der Medien. Das gilt nun auch mit Blick auf die Ukraine, die sich einem massivem Angriff Russlands ausgesetzt.
Wir wollen aus aktuellem Anlass in dieser Folge darauf schauen, was es bei der Berichterstattung zu beachten gilt und wie die Situation von Journalist*innen ist, die in oder aus der Ukraine berichten. Vieles ist sicher nicht ganz neu und gilt generell für Krisen- und Kriegsberichterstattung, aber gerade jetzt ist es wichtig, sich das noch mal vor Augen zu führen.

Folge 64: Twitch, eSports und NFTs – was die Games-Branche für die Medien tun kann

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Die Games-Branche boomt. Nicht erst seit der Pandemie, aber sicherlich waren die vergangenen zwei Jahre auch sowas, wie ein Boost für die Spiele-Szene in Deutschland. Und das schlägt sich auch in den Statistiken nieder: Ca 60% aller Deutschen zwischen 6 und 69 Jahren spielen Computer- und Videospiele oder haben eine Gaming-App auf ihrem Smartphone installiert. Tendenz steigend. Der Wirtschaftsfaktor ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: Für ihr Hobby geben die Gamerinnen und Gamer ordentlich Geld aus. Knapp 4,6 Milliarden Euro haben Spieleentwickler:innen in Deutschland im ersten Halbjahr 2021 umgesetzt. Ein Markt der wächst, und der für immer mehr Medienmenschen und -macher:innen interessant wird.

Wir sprechen mit Simone Lackerbauer von Games/Bavaria darüber, wo die deutsche Spiele-Szene im internationalen Vergleich steht, welche Gaming-Trends auch für andere Medien-Branchen interessant werden und wo es schon jetzt Berührungspunkte der einzelnen Mediengattungen gibt.

Folge 63: Daten, neue Kanäle, Nutzwert – die Zukunft von Print im Digitalen

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Print ist schon lange mehr als nur die gedruckte Zeitung. Die Trendstudie 2022 des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) bestätigt, dass in den Verlagshäusern die Weichen für die digitale Zukunft gestellt werden. Personalisierte Angebote durch Algorithmen und Datenanalysen, die Nutzung unterschiedliche Ausspielkanäle, der Ausbau von Digitalkompetenzen in den Redaktionen – all das steht bei den Publishern auf der Agenda. Außerdem zeigen Projekte wie die „Digital Revenue Initiative“ (DRIVE), die von der Unternehmensberatung Schickler und der dpa initiiert wurde, welche Möglichkeiten in Kooperationen stecken. Bei DRIVE bilden mittlerweile 14 deutsche Verlage einen gemeinsamen Datenpool, der von Data Scientists bei Schickler ausgewertet wird. Diese Erkenntnisse über das Nutzungsverhalten der User kommen dann allen teilnehmenden Verlagen zugute und sie können ihre Angebote entsprechend ausrichten. Mit dabei ist auch die Mittelbayerische Zeitung. Der ehemalige Chefredakteur und Projektleiter Manfred Sauerer erklärt in dieser Folge, wie das Projekt in einer Redaktion praktisch umgesetzt wird.
Einen weiteren Ansatz, wie Verlage nutzerzentriert arbeiten und auch neue Zielgruppen erschließen können, zeigt das Start-up ahearo. Das Team um Gründer Johannes Garbarek versteht sich als Audio-Kiosk für Verlage und macht ihre Inhalte qualitativ hochwertig hörbar. Garbarek erklärt in dieser Episode, wie das funktioniert. Darüber hinaus werfen wir mit Petra Schwegler einen Blick auf den Stand der Printbranche insgesamt. Sie ist Vernetzerin beim MedienNetzwerk Bayern, im Kommunikationsteam der Medientage und verbreitet Optimismus: Print sei auf einem guten digitalen Weg.

Folge 62: Einblick in den Maschinenraum – das MEDIENTAGEupdate

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Etwas Neues steht an. Das Podcast-Team der MEDIENTAGE MÜNCHEN bekommt Zuwachs. Ab sofort liefern Kerstin und Susanne einmal im Monat einen Einblick in den Maschinenraum der MEDIENTAGE: Worauf muss man bei der Umsetzung eines solchen Events achten? Vor welchen Herausforderungen steht das Team? Und wie ist der aktuelle Stand der Planung?

Los geht es in der heutigen Folge mit ersten Informationen zum Programm 2022:
Welche Themen eignen sich? Was sind die Trends, die das Team jetzt im Auge behält? Was ist noch ungewiss und wo kann man schon einen Haken hinter setzen? Eins steht in jedem Fall schon heute Fest: und das ist die Woche, in der die Medientage 2022 stattfinden. Also zückt die Kalender, spitzt die Öhrchen und klickt auf “Play”.

Über diesen Podcast

Die MEDIENTAGE für eure Ohren: Wer macht es besser, die KI oder der Mensch? Welche Strategien gibt es für Medienschaffende, um auf TikTok zu bestehen? Wie geht es mit klassischen TV- und Radioanbietern weiter? Welche Reformen sind für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk denkbar? Was können wir gegen Hate Speech und Fake News tun? Regelmäßig wirft Host Lukas Schöne einen Blick auf diese und noch viel mehr Fragen. Es sind Expert:innen aus der Branche zu Gast, ihr hört Ausschnitte von Medienevents und manchmal gibt der Host seinen eigenen Blick auf die Medienwelt zum Besten.
Es gibt auch einen LinkedIn-Newsletter zum Podcast: https://www.linkedin.com/newsletters/lukas-sch%25C3%25B6ne-podcast-welt-7190728146453688320/

von und mit Medien.Bayern GmbH

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