Folge 117: Verantwortung, Technologie und Finanzierung – TV und Streaming im Wandel
Die Medientage München sind neben vielem anderen der Ort für Appelle an das anwesende Publikum. Da sitzen Entscheider*innen aus allen Teilen der Branche, speziell auch aus dem TV-Bereich. Und an die wandte sich Joko Winterscheidt, als er mehr Mut und Einsatz forderte, wenn es um Formate geht, die die Klimakrise behandeln. Er selbst hat seine Klima Dokumentation „The world´s most dangerous show” für Amazon gedreht und nicht für seinen Stammsender ProSieben. Da gebe es für traditionelle TV-Anbieter viel Nachholbedarf, sagt Joko. Die Zahlen stützen seine Aussage. Laut einer Studie der „malisa Stifung“ von Schauspielerin Maria Furtwängler drehen sich 1,8 Prozent der Sendeminuten im deutschen Fernsehen um das Klima. In dieser Folge von This is media NOW gehen wir der Frage nach, wie man das Bewusstsein für das Thema in unterschiedlichen Formaten stärken kann. Aber gerade wenn um aufwendige Dokumentationen über die Klimakrise oder andere relevante Themen geht, steht oft die Budgetfrage im Weg. Warum die ARD daher mehr auf Klasse als auf Masse setzt und was sie sich davon verspricht, darüber sprachen bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN Christine Strobl, Programmdirektorin für das ARD-Gemeinschaftsprogramm und Thomas Hinrichs, Programmdirektor Information beim Bayerischen Rundfunk. Außerdem geht es darum, wie KI im Bewegtbildbereich helfen kann Kosten zu sparen, die Zielgruppenanalyse zu verbessern und neue Formatansätze zu finden. Ebenfalls wichtig: Die Bedeutung von lokalem Content für den hiesigen Markt – sogar für YouTube.